Die zweckmäßige Wartung Cholera-Kranker 1831 – Alles war schon einmal da – II
Wenn wir die aktuelle Pandemie verfolgen, so gibt es eigentlich relativ wenige Anleitungen, wie mit den Kranken umzugehen ist: Entweder leichter Verlauf oder schwerer bis hin zu Klinik- und Intensivstationsaufenthalt. Aber die konkrete Pflege einer/s Erkrankten bleibt dann meist den ÄrztInnen und PflegerInnen überlassen.
1831, als sich die Cholera-Epedemie von Ost nach West über den eurasischen Kontinent ausbreitete, waren die Spitäler noch keine Orte der sicheren Pflege. Und zu wenig Plätze gab es ohnehin. Also blieb die Betreuung zu Hause.
In diesem Jahr erschien im Innsbrucker Verlag von Felician Rauch vom Spitalsarzt Dr. v. Wocher eine „Anleitung zu einer zweckmäßigen Wartung Cholera-Kranker“. Die wertvolle Schrift beginnt mit der Einleitung: „Die gegenwärtige Schrift hat die Absicht die gemeine Bürgerklasse und den Landmann mit den Mitteln bekannt zu machen, welche ihn in den Stand setzen, seine allfällig von der Cholera-Krankheit befallenen Angehörigen zweckmäßig zu behandeln.“
Welche Maßnahmen empfohlen werden, liest sich durchaus vernünftig:
Sehr interessant!
Klare und genaue Ausführungen wie Krankenpflege diagnosenspezifisch organisiert werden kann.