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Unterwegs Mit Pfarrer Göhlert II

Unterwegs mit Pfarrer Göhlert II

Im Juli 1944 erhielten die Innsbrucker Verkehrsbetriebe einen neuen Großraumtriebwagen Typ Genova (Bj. 1942), hergestellt von der Firma Breda in Mailand. Eigentlich war der Triebwagen für Belgrad bestimmt gewesen. Er gelangte aber – da die Wehrmacht noch vor der Auslieferung Jugoslawien besetzte – nach Innsbruck und wurde von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben auch nach der Befreiung durch die Alliierten im Mai 1945 nicht zurückgegeben.

Nun da wir wissen, wie dieser Triebwagen nach Innsbruck gelangte und zumindest über einen Terminus post quem für den Aufnahmezeitpunkt verfügen, stellt sich noch die Frage nach dem Aufnahmeort. Wissen Sie es? Auch eine nicht allzu schwere Zusatzfrage haben wir auf Lager: Mit welcher Linie haben wir es zu tun?

Gratulation an Josef Schönegger und Martin Schönherr, die dieses Rätsel mit Bravour gelöst haben!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Kreutz/Göhlert)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. In der Erzherzog-Eugen-Straße, Blick in Richtung Pflegeheim St. Vinzenz. An Stelle des beherrschenden Gebäude hinter der Mauer steht heute das Gymnasium Kettenbrücke.

  2. Links im Bild die Abzweigweiche der Linie 4 zur Kettenbrücke nach Mühlau. Dorthin hätte Tw 60 zwar noch fahren können, ab der Trennstelle für die „Überlandstrecke“ war aber Schluss, weil doppelte Spannung.

    Für mich ist und bleibt Tw 60 das interessanteste Fahrzeug, das jemals im Netz der IVB im Einsatz war. Die genuesische „Littorina“ war sowohl in Technik als auch im Design Straßenbahnen aus österreichischer, deutscher oder französischer Produktion um Jahre voraus, nur in Nordamerika hatte man mit dem „PCC“ eine vergleichbare Hightech-Bim. Elektrisch betätigte Fahrschalter, breite automatische Falttüren, viel Platz im Fahrzeuginneren, hohe Fahrdynamik, das alles war in Europa zu dieser Zeit noch weitgehend unbekannt. Auch der deutsche „ESW“ (Einheitsstraßenbahnwagen) konnte in seinen nach dem WW2 realisierten weiterentwickelten Varianten nicht mithalten.

    Das Aufnahmedatum sollte sich ein wenig weiter eingrenzen lassen mit dem Wissen, dass Tw 60 zunächst wie geliefert mit einer Lackierung in zwei Grüntönen in Betrieb ging, auf dem Foto jedoch schon in IVB-Lackierung zu sehen ist. Leider habe ich den „Kreutz“ gerade nicht zur Hand, in dem das Datum der Umlackierung vermerkt sein könnte.

  3. Das Foto ist zwischen 1945 und 1950 entstanden, eher früher, da er nicht die klassische IVB Lackierung auf diesem Foto hat, sondern mit Ofensilber gestrichen ist, da wohl die Farbe Weiß eher Mangelware war zu der Zeit. Auch hat der Triebwagen hier noch den zweiten Bügelbock für den Stangenstrobanehmer für den er gebaut worden wäre.

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