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Am Hechenberg im Westen Innsbrucks kam und kommt es immer wieder zu kleineren und größeren Waldbränden, so auch am 28. März 1972. Ein – vermutlich durch Brandstiftung entstandenes – Feuer entwickelte sich rasch zu einem Großbrand, der sich auf 150.000 und 200.000 Quadratmeter Wald ausdehnte. Trotz eines Großaufgebotes der Feuerwehren von Innsbruck und Innsbruck-Land, des Bundesheeres und der Gendarmerie gelang es zunächst nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten in dem steilen, teilweise felsigen Gelände gestalteten sich äußerst schwierig und gefährlich. Wiederholt mussten sich die Einsatzkräfte vor Steinschlägen in Sicherheit bringen. Unser Titelbild vermittelt einen plastischen Eindruck von den Löscharbeiten.

Die starke Rauchentwicklung war weithin sichtbar. Foto: F. Habermüller.

Nachdem sich am 29. März das Feuer – trotz des großen Einsatzes von Mann und Material – weiter ausbreitete, wurden seitens der Einsatzleitung andere Optionen in Erwägung gezogen. Da eine Unterstützung durch Hubschrauber der US-Armee aus technischen und organisatorischen Gründen ausschied, entschloss man sich, die Schweiz um die Entsendung sog. „Wasserbomber“ zu bitten. Bereits im Laufe des 30. März nahmen Schweizer Pilatus-Porter-Maschinen mit ihren Löschwassertanks (700 Liter) die Brandbekämpfung aus der Luft aus. Allein am ersten Tag warfen sie rund 56.000 Liter Wasser über dem Hechenberg ab. Nicht zuletzt Dank ihrer Hilfe gelang es den Brand einzudämmen, sodass am 1. April schließlich „Brand aus“ gegeben werden konnte.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Erich Birbaumer / F. Habermüller)

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