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Ein Anderer Blick..

Ein anderer Blick..

auf den Kreuzer-Steg. Gesehen haben wir ihn ja bereits im Beitrag „Verbindend“ – aber das ist schon seeeehr lange her. Drum gibt’s jetzt wieder einmal ein neues Bild zum Kreuzersteg. Wie bereits erläutert löste er die 1836 eingerichtete Fähre über den Inn ab, für deren Benutzung man einen Kreuzer an den Fährmann entrichten musste. Dieser „Obolus“ zur Überquerung (zwar nicht der Styx aber zumindest des Inn) erhielt sich bis in Nach-Fähren-Zeiten. Man gelangte damit zwar nicht in die griechische Unterwelt, aber auf die Nord- oder Südseite des Inns (sind ja auch zwei verschiedene Welten, wenn es nach manchen alteingesessenen Bürgern geht ;-)). Der erste Steg, der 1871 eingerichtet wurde, war aus Holz. Vier Jahre später wurde die Eisenkonstrunktion in ihrer heutigen Form eingerichtet. Den Kreuzer musste man noch bis ins Jahr 1900 bezahlen, das Häuschen, das vor der St. Nikolaus Kirche zu sehen ist, dürfte als Zollhaus fungiert haben. Der aufgehängte Schwimmreifen weist darauf hin, dass wohl des Öfteren auch „Seenot“ herrschte und jemand gerettet werden musste. Der Name Kreuzersteg hält sich bei der älteren Bevölkerung bis heute. Offiziell heißt er seit 2003 „Emile-Bethouart-Steg“.

(Stadtarchiv Innsbruck, KR-PL-363)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Im von Frau Fritz angesprochenen Häuschen befand sich, zu meiner Dienstzeit in Hötting, die Tabaktrafik der Frau Simonkai. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich den Familiennamen richtig geschrieben habe.

    1. Servus Hermann – in der Trafik von Fr. Simonkai hat mein Opa immer seinen Pfeifentabak und seine „Krumpen“ (Virginier) geholt. Hinter der Trafik führte ein kleiner Weg zum Inn hinunter, dort holten wir (ist schon seeeehr lange her!) in Kübeln den Innsand, aus dem wir im Garten eine Sandburg bauten und Sand spielten (damit könnte man die heutige Jugend zu wahren Begeisterungsstürmen hinreissen – ha ha). Schöne Grüße vom dzt. eingesperrten Häfenbruder aus Telfs.

    2. …gehört zwar nicht dazu, aber weil wir heute darüber geredet haben, habe ich in den Friedhofseintragungen nachgesehen: Günther Hörtnagl, 02.11.1950 bis 02.04.2002 (hat vor einem Monat den 20. Jahrtag gehabt),
      Gerhard Hanl, 13.3.1946 bis 23.09.2013, beide liegen in Amras. L.G. Manfred .

  2. …gehört zwar nicht dazu, aber weil wir heute darüber geredet haben, habe ich in den Friedhofseintragungen nachgesehen: Günther Hörtnagl, 02.11.1950 bis 02.04.2002 (hat vor einem Monat den 20. Jahrtag gehabt),
    Gerhard Hanl, 13.3.1946 bis 23.09.2013, beide liegen in Amras. L.G. Manfred .

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