Zur Eröffnung des Sillsteges
Dieser Beitrag bildet einen Folgebeitrag zu Earth Day im Jahre 1990. Dort wird gerade ein Baum gepflanzt – und im Hintergrund ist ein ganz frischer, gerade einmal drei Jahre alter Sillsteg zu sehen. Die Eröffnung des Sillstegs erfolgte im Juli des Jahres 1987. Der brandneue Sillsteg – ein umweltfreundliches Bauwerk – wie man in den Innsbrucker Stadtnachrichten lesen konnte, wurde als Verbindungsstück für Fußgänger und Radfahrer zwischen dem östlichen Ausläufer der Museumstraße und dem Stadtpark Rapoldi seinem Bestimmungszweck übergeben. Es handelte sich um das erste Brückenprojekt der Stadt Innsbruck, bei dem ein Architekt, namentlich Dipl-Ing. Ekkehard Hörmann, zu Rate gezogen wurde, um nicht nur eine zweckmäßige Brücke zu bauen, sondern auch eine gelungene Optik zu erzielen. Denn die Flussufer wurden als Orte mit besonderem Potential erkannt, um dort den städtischen Lebensraum als Ort zum Verweilen zu gestalten.
Im Hintergrund ist statt dem Sillpark noch das alte Gebäude der Fa. Rhomberg zu erkennen. Die Eröffnungsfeier wurde von der Musikkapelle der Berufsfeuerwehr musikalisch gestaltet. Zuletzt darf noch eine kleine Rätselfrage nicht fehlen: Was bedeutet das Schild mit dem Wortbeginn AST rechts am Bildrand?

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-21608)
Das AST-Loch kann ich leider nicht stopfen, aber gegen die Aussage, dass die Stadt Innsbruck bei der Errichtung des Sillstegs erstmals einen Architekten konsultierte, um ein Gewässer ästhetisch anspruchsvoll zu überspannen, muss ich im Namen des seligen Baumann Franzl jetzt schon ganz leise protestieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsbr%C3%BCcke_(Innsbruck)
AST ist/war die A.S.T. Baugesellschaft mbH, aufgegangen im Baukonzern Swietelsky