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Zum Engländergrab

Zum Engländergrab

Wenn man entlang des sogenannten Wilhelm-Greil-Weges vom Alpenzoo auf die Hungerburg geht, kommt man an der sogenannten „Richsardsruhe“, im Volksmund auch „Engländergrab“ genannt, vorbei. Die Geschichte des Grabes wird folgendermaßen erzählt: Ab dem Jahr 1835 mietete sich auf der Weiherburg die englische Familie Townshend des Öfteren als Sommer-, später auch als Winterquartier, jeweils über mehrere Monate. Immer wieder kamen auch Freunde der Familie als zusätzliche Gäste hinzu. Bei dem Aufenthalt über den Herbst/Winter 1840 war auch der 22-jährige schwerkranke Richard Tooth anwesend, der am 20. Feber 1840 auf der Weiherburg verstarb und vor Ort begraben wurde. Der Bestand seiner Grabstätte nahe der Weiherburg ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass Tooth kein Katholik war und somit nicht auf einem katholischen Friedhof bestattet werden konnte. Für den Erhalt des Grabes war anfangs der jeweilige Schlossbesitzer zuständig, später kümmerte sich der Innsbrucker Verschönerungsverein um die Erhaltung. Als die Weiherburg in den Besitz der Stadt Innsbruck überging wurde die Pflege des Grabes auch an die Stadt Innsbruck übertragen. Am 27. Oktober 1986 erfolgte die offizielle „Agendenübergabe“ durch den damaligen Obmann des Innsbrucker Verschönerungsvereins Hans Krug an Bgm. Romuald Niescher. Auf dem Titelbild zu sehen ist ein Ausflug zum Engländergrab im Jahr 1915.

(Stadtarchiv Innsbruck, KR-PL-2871)

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