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Wochen- Und Jahrmärkte

Wochen- und Jahrmärkte

Nachdem die Grafen von Tirol 1420 ihre Residenz nach Innsbruck verlegt hatten, brachte der Hof so manche Veränderung in die Stadt. Eine davon war die Einrichtung eines Wochenmarktes, welche Herzog Sigismund (1427–1496) mit der hier zu sehenden Urkunde verordnete. Die Wochenmärkte dienten vor allem der Lebensmittelversorgung der Stadt und wurden zu Beginn in der heutigen Herzog-Friedrich-Straße abgehalten. 1679 war die Anzahl der Stände so angewachsen, dass der Rat den Markt aus Platzgründen vor das Pickentor (am Ausgang der Seilergasse zum Marktgraben) verlegen ließ.

Aber davon sind wir zur Zeit dieser Urkunde jedoch noch weit entfernt. Die wichtigsten Märkte Tirols in jener Zeit waren übrigens die Jahrmärkte in Hall und Bozen, die deutlich mehr Besucher anzogen als der in Innsbruck. Die Haller Jahrmärkte fanden zweimal im Jahr statt, jeweils acht Tage lang, vom 24. April (Georgstag) und vom 16.10 (Gallustag). Das war für Innsbruck ein Problem, weil ihre Märkte zu gleichen Zeit stattfanden. Aus diesem Grund baten sie Herzog Sigismund, die Märkte in Innsbruck zu verlegen. Der Landesfürst kam ihrem Wunsch nach und ordnete 1455 an, dass die Innsbrucker Jahrmärkte fortan am 2. Fastensonntag (also Ende Februar bis Anfang März) und am Bartholomäustag (dem 24. August) beginnen sollten.

(Signatur U-372)

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