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Wer bin ich_Teil 8

Wer bin ich_Teil 8

Üblicherweise starten die Rätsel meiner Kollegin ja mit einem Porträt und einigen biografischen Informationen, woraus es dann den Namen der Person herauszufinden gilt. Ich möchte es heute gewissermaßen umgekehrt angehen.

Im Nachlass von Brunhilde Knaller (geb. Paul) bin ich nämlich auf das obenstehende Stück gestoßen. Eine bewegende Grabrede auf einen Klassenvorstand, gehalten anlässlich des 50. Maturajubiläums seiner Schülerinnen. Die Vortragende, Friederike Wulz (ein Wer bin ich im Wer bin ich) lobte den stets ruhigen und fairen Lehrer, der Geduld für den jugendlichen „Unverstand“ der Mädchen zeigte und ihr auch nach der Matura Mut in den politisch und wirtschaftlich schweren 1930er-Jahren zusprach. Noch ein halbes Jahrhundert danach ist die hohe Wertschätzung für „Vater Mellitzer“ spürbar.

Wulz ging es in Ihrer Rede um das „Gedenken an einen lieben Lehrer […], keine Aufzählung von Daten“. Als Folge erfährt man an „harten Fakten“ lediglich, dass er um 1928 Klassenvorstand wurde, die Mädchen 1931 zur Matura geleitete und irgendwann danach verstarb.

So etwas weckt in mir natürlich den Forschergeist. Quasi analog zu meiner gerade begonnenen Spurensuche möchte ich auch Ihnen deshalb jene Fragen stellen, die sich mir beim Lesen aufdrängten: Wer war dieser Dr. Ludwig Mellitzer? Was für Informationen lassen sich zu seinem Leben finden?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 06.93.04-2 NL Brunhilde Knaller, geb. Paul)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Leider kann ich nur das „Wer bin ich“ im „Wer bin ich“ auflösen. Frau Friederike Wulz war Direktorin der Mädchenvolksschule hier in Pradl, erinnerlich noch 1978. Wann sie wirklich in Pension gegangen ist, weiß ich nicht.
    Sie war die Mutter der Volksschullehrerin Ingrid Bilgeri, die an der Leitgebschule 1 (vormals Knaben VS) Klassen-
    lehrerin meines mittleren Sohnes war.
    Vom Sehen kannte ich beide schon seit 1950, also seit unserem Einzug in die Wohnung A.-Hofer-Str. 55. Frau Lehrerin Wulz und (damals noch) „Töchterlein“ Ingrid waren oftmals zu Besuch bei der Schwester der Frau Wulz, das war Frau Herta Imlauer, geb. Wulz im Haus Egger Lienz Straße 16.
    Meine „Gewährsfrau“, die alte Frau Rieder, wußte zu berichten, die Friederike sei „mit dem Helm getraut worden“. Also im Klartext: Der Vater von Frau Lehrerin Bilgeri geb. Wulz sei gefallen.
    Frau Wulz scheint damals, in den 50-er Jahren, ihren alten Vater zu sich genommen zu haben.

    1. …aber bezüglich „Mellitzer“ könnte vielleicht Herr Roilo wissen, ob es sich um den Schwiegervater von Frau Hilde geb Sailer (von der Pradlerstraße 9) handeln könnte.

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