Viel Glück im Neuen Jahr
Nicht nur zur Silvester gelten Rauchfangkehrer als Glücksbringer, sondern auch während des Jahres. Dieser positive Aberglaube geht zurück ins Mittelalter. Verstopfte Kamine hatten damals zur Folge, dass nicht mehr gekocht und nicht geheizt werden konnte. Durch die Reinigung verhinderte der Schornsteinfeger auch Feuer, die nicht nur Häuser, sondern ganze Viertel in Brand setzen konnten. Somit war der Rauchfangkehrer ein gern gesehener Mann, der mit Sicherheit auch Glück in das Leben der Leute brachte. Durch die schwarze Kleidung und das mit Ruß verschmierte Gesicht blieb er den Menschen aber auch unheimlich.
Besonders zu Silvester ist der Rauchfangkehrer ein beliebtes Motiv. Das hat damit zu tun, dass er Anfang Jänner die Rechnung vorbeibrachte und gleichzeitig gute Wünsche für das neue Jahr aussprach und somit einer der ersten Gratulanten war.
Traditionell überbrachten die Rauchfangkehrer stellvertretend für die Bevölkerung den offiziellen Vertretern Neujahrsglückwünsche. 1985 freute sich Bürgermeister Romuald Niescher über den Besuch. Wer (er)kennt den Glücksbringer?
Dank an Karl Holzhammer. Er erkannte den Rauchfangkehrer. Es war Markus Riha, Bezirkskaminkehrermeister Innere Stadt.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-19025, 1985)
Der Schiläufer Grissemann?
möglicherweise Gerd Elsässer, Skeleton?
das war unser kehrer
markus riha +
ist natürlich der Bezirkskaminkehrermeister innere Stadt übernommen von seinem Vater Johann Riha früher
vollständigkeitshalber
DR.phil. Markus Riha
Lieber Herr Holzhammer,
vielen Dank für Ihre Hilfe.
Johann Riha war der Bruder von meinem Großvater.
Er war ein großartiger Kerl.