(Un-)wörter des Jahres?
Am Ende des Jahres werden ja bekanntlich immer die (Un-)Wörter, Jugendwörter des Jahres gekürt. Zwischen „Elch Emil“ (Ö-Wort des Jahres), „Rabattpickerl“ (Ö-Unwort des Jahres und als großer Rabatpickerl-Fan mein Favorit) und dem ominösen „6-7“ als Jugendwort, das ich bis jetzt noch nicht wirklich verstehe, stellte sich mir die Frage, welche wohl die Innsbrucker (Un-)Wörter des Jahres sein könnten.
„Sag mir, dass 2025 ist, ohne, dass du mir sagst, dass 2025 ist“, könnte ebenfalls die Überschrift zu diesem – doch recht unscheinbaren – Foto sein. Denn dieses vereint gleich zwei Innsbruck (Un-)Wörter des heurigen Jahres. Offensichtlich ist die Nummer eins: Neupflanzung von Bäumen – lässt 2025er-Bürger*innen natürlich sofort an den Bozner Platz denken. Das Schwammstadt-Prinzip ist zur Zeitpunkt der Aufnahme unseres Titelbildes im Jahr 1982 zwar noch nicht in aller Innsbrucker Munde, doch auch hier stellte der versiegelte Boden rund um die Bäume das zentrale Problem dar: Auf dem Foto sieht man nämlich, wie ein frisch gepflanzter Baum mit Belüftungs- und Bewässerungsrohren ausgestattet wird, um in Asphalt-Umgebung überleben zu können. Stichwort zwei ist der Ort des Foto-Geschehens, namentlich der Südring. Dieser darf wohl getrost als Unwort des Jahres geführt werden, versuchte doch jede*r, ihn heuer geflissentlich zu vermeiden.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-
Still going strong, die Bame. https://tinyurl.com/mvh657bj