Übersichtsplan Mühlau-Nord
Die eigenständige Gemeinde Mühlau konnte ihrer baulichen Entwicklung in der Zwischenkriegszeit fast nur mehr als Gast zusehen; deren proaktive Gestaltung hatten da längst die Innsbrucker Bürgerfamilien übernommen, die sich entlang der Hangstraßen des 1500 Seelen-Fleckens ihre Traumvillen errichteten. Im schönen 2880er Maßstab gezeichnet (Im Internet steht dazu: „Der Grundmaßstab der Katastralvermessung war 1 : 2880, abgeleitet vom einfachen Militärmaß (1 : 28.800) , wobei 1 Zoll in der Mappe 40 Klaftern in der Natur entsprach.“) protokollierte der Gemeindevermesser um 1930 die permanente Veränderung nördlich der Holzgasse (hier in voller Auflösung interaktiv zu sehen).
Die Katastralgemeinde Mühlau geht weit außerhalb dieser Darstellung über den Kamm der Nordkette wieder zurück ins Tal bis ganz an die Grenze zu Scharnitz, flankiert von den Katastralschwestern Hötting und Arzl.
In dieser Darstellung scheint es als, müsse man zur Hungerburg nur „hinüber“ gehen, was Ortskundigen natürlich als beschwerlicher Anstieg per Geologen-, Knappen-, Amareller- und anderer Wegelen bekannt ist. Nach Studium dieses Planes wird auch niemand mehr glauben, dass der Schillerweg als niedere Paralleltransversale etwas mit dem Goetheweg zu tun hat. Er führt schlicht zum hier noch solitär stehenden Schillerhof.