Sonnpark grüßt Tivoli
In der lockeren Hitzeserie unseres Sommerblogs darf auch eine luftgestützte Frischauf’sche Perspektive auf Pradl nicht fehlen. Der ungefährliche Ilford-Bomber wirft einen Blick auf das wohl sonntägliche Badeglück der einheimischen Bevölkerung. So hat das Tivoli-Schimmbad von seiner Eröffnung bis zur ersten Generalsanierung 25 Jahre danach ausgesehen. Auf den Vorschlag Hans Flöckingers (Vizebürgermeister, SPÖ) von 1949 folgten die ersten Beschlüsse zum Bau erst 1955 im Gemeinderat, aber es dauerte noch mehrere Jahre, bis die 5 Millionen Schilling Baukosten genehmigt, die Grundstücke gewidmet, die Bombenblindgänger großflächig entfernt und die von Architekt Norbert Heltschl geplante Anlage halbfertig der vormals schwitzenden, nunmehr schwimmenden Bevölkerung übergeben werden konnte. Das Innsbrucker Amtsblatt vom Mai 1961 berichtete ausführlich, inklusive einer historischen Rückschau auf das Innsbrucker Badewesen.
Im Bildvordergrund ist gerade das Café Sonnpark fertig geworden, der Turm daneben wächst noch. Weil wir es können, drehen wir die Perspektive einfach um und schauen am selben Tag aus dem Süden aufs Tivoli. Von den verschiedenen Sportplätzen gleichen Namens und der neuen Feuerwehrzentrale über die Rhomberg-Fabrik und das Gaswerk reicht der Blick bis zum gerade entstehenden ersten Bienerstraßen-Block.