Schloss Weiherburg
Das Schloss Weiherburg wurde nicht – wie manche Tiroler glauben – als Jagdschloss von Kaiser Maximilian I. erbaut, sondern bereits um 1460 vom Innsbrucker Bürger Christian Tänzl, der durch den Schwazer Silberbergbau reich geworden war. Die Familie Tänzl besaß unter anderem auch das Schloss Tratzberg.
Bereits um 1480 verkaufte Tänzl die Weiherburg an Sigismund den Münzreichen und erst nach dessen Abdankung 1490 kam sie in den Besitz von Kaiser Maximilian I.
Erzherzog Ferdinand II. (in Tirol 1564-1595) ließ einen Tiergarten um das Schloss anlegen, um darin der „Bequemjagd“ nachgehen zu können. Dieser kann wohl als Vorläufer des heute dort befindlichen Alpenzoos gesehen werden.
Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb die Stadt Innsbruck den Ansitz 1911. Heute dient die Weiherburg als Repräsentationsgebäude für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.
In der im Untergeschoss befindlichen „St.-Anna-Schlosskapelle“ wird jedes Jahr am Annatag, das ist der 26. Juli, eine feierliche Messe gelesen.
(Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-14885)