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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Rundflug Um Innsbruck – VI

Rundflug um Innsbruck – VI

Kurz vor der Landung, in der letzten Schleife über der Stadt blickt unser Fotograf nochmals aus dem Fenster des Flugzeugs. Er hat sich auch bemüht, den Flügel möglichst nicht zu erwischen. Dafür kann ich schon jetzt sagen, dass diese kleine Serie noch nicht landet. Wir werden noch öfter aus diesem Fenster schauen. Aber das nur zur Warnung…

Zunächst einmal stellen wir uns die Frage, wo sich der Flieger gerade befindet. Irgendwo im damaligen Westen Wiltens. Irgendwo über dem Westfriedhof oder weiter westlich?

Doch zurück zu dem, was wir sehen. Dabei sehen wir so viel, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll. Das IKB-Hochhaus, das Pavillon-System der heutigen Klinik, den Turm der Redemptoristen-Kirche, das Adambräu, die Fenner-Kaserne, die ehemalige Hauptpost, die Rauch-Mühle.

Genug! Ich freue mich, wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, zu Wort kommen und uns an ihren Beobachtungen teilhaben lassen. Für uns Schreiberlinge sind diese Kommentare der schönste Lohn für unsere Arbeit.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Kr/Ne-4434)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Beim Durchsehen des Bildes erkannte ich einige Punkte wieder, die ich anschließend im begleitenden Text bereits aufgezählt fand.  Daher begab ich mich auf eine neuerliche Spurensuche.  Dabei entdeckte ich sowohl die Fleischbank als auch die Dogana unversehrt wieder. Da wir wissen, dass der Flug – sofern es sich um denselben handelt wie auf den zuvor gezeigten Aufnahmen – in den Jahren zwischen 1926 und 1930 stattfand, war das wenig verwunderlich.

    Auch die alten Stadtsäle,  das Uhrturmgebäude beim Bahnhof sowie die Arzler Kalvarienbergkirche konnte ich auffinden, die ich anfangs fälschlich am Scheibenbichl gesucht hatte. Das Riesenrundgemälde bzw. die Rotunde meine ich im Hintergrund zu erahnen, wohingegen von der Hungerburgbahn nichts zu erkennen ist.

  2. Man kann sich durchaus vorstelle, dass sich das Flugzeug im Bereich Westfriedhof befindet, zumindest nicht weit davon entfernt, man sieht so ziemlich das ganze Klinikareal, die Universität ist ganz knapp noch außerhalb des Bildes.de
    Das Wiltener Häusermeer ist heute noch beinahe identisch vorhanden. Größte Änderungen gab es bei der Klinik, wo fast alle Pavillons verschwunden sind, und natürlich beim Landesgericht. Beinahe schon amüsant, wie lange sich die Baulück neben der Bürgerschule in der Müllerstraße gehalten hat, ich glaube bis in dieses Jahrhundert.

    Die Zeit kann man sehr leicht auf 1929, 1930 reduzieren. Da man in der Luft eher selten das Flugzeug wechselt, wird es wieder die A-3 sein. Die A-3 hatte bis 1928 eine weiße Kennung auf schwarzem Grund, 1928 hatte das Flugzeug – man muß sagen, wieder einmal . einen Landeunfall mit schwerer Beschädigung am Fahrwerk. Es ist anzunehmen, dass mit der Reparatur auch gleich wie bei allen F13 das Seitenruder modifiziert und die Bemalung von auf A-3 geändert wurde. Die Obergrenze 1930 resultiert aus dem traurigen Umstand, dass es eben diese A-3 gewesen ist, mit welcher der bekannte Pilot Raoul Stoisavljevic im September 1930 im Nebel gegen den Krottenkopf bei Garmisch geflogen ist, Im Grunde die selbe Unfallcharakteristik wie der Unfall der Britannia am Glungezer. Es gäbe Fotos, de passen aber thematisch nicht hierher.

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