Pradl-Kitsch
Viel mehr Pradl-Kitsch als hier geht eigentlich nicht und vermutlich was dieses Bild schon einmal auf Innsbruck erinnert – naja, ich hab’s jetzt zumindest nicht gesehen. Die Pradler Straße ist ja in sich schon ein besonders spannendes Phänomen: man hat das Gefühl wenn man vom Brückenplatzl bis zur Amraser Straße geht, dass man verschiedenste Bauweisen und Stilepochen durchläuft. Das wird z.B. auch deutlich, wenn man die Österreichischen Kunsttopographie liest. Diese unterscheidet den „dörflichen Teil“ (bis Nr. 15) vom „gründerzeitlichen Teil“ (ab Nr. 23). Weiter Richtung Amraser Straße gibt’s dann noch ein paar Nachkriegsgebäude obendrauf. Für den Straßenzug zwischen Gaswerkstraße und Gumppstraße lesen wir folgendes:
Ab der Ecke zur Gaswerkstraße bis zur Gumppstraße steht ein weitgehend geschlossenes Ensemble des frühen 20. Jahrhunderts, vier- bis fünfgeschossig, wobei das fünfte Obergeschoß meist als Mansardengeschoß ausgebildet ist. Es sind vorwiegend Heimatstilhäuser […], die mit verschiedenförmigen Erkern und Giebeln, platischem [sic!] und Gemäldeschmuck lebhaft und abwechslungsreich gestaltet sind.“
Beim Gebäudeschmuck hervorgetan hat sich insbesondere der Künstler Rafael Thaler, der beispielsweise die Fassade von Gebäude Pradler Straße Nr. 38 gestaltet hat.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-6869)
Aha – unsere neue Pradlerin!!
Der Eine geht, die Andere kommt
Haben Sie, Herr Fink mit „der Eine“ etwa gar mich gemeint? Aber „die Andere“ (Frau Fritz) hat anscheinend wieder umgedreht – vielleicht war ihr der Pradl-Kitsch zu viel!
(Habe diesen Eintrag von Ihnen erst heute entdeckt! War auf der Suche nach dieser Ansichtskarte mit dem alten Bus – in der Hoffnung, man sieht eines dieser Schilder von Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/archivding-mit-vielen-fragezeichen/ )