Paperboys in Innsbruck

„150 amerikanische Zeitungsjungen in Innsbruck“ – bei dieser Schlagzeile fängt das Kopfkino an: Buben mit Baseballkappe, Kniebundhose und Hosenträger fahren mit dem Rad durch Innsbruck und werfen schwungvoll aus ihren Beuteln die Zeitungen vor die Haustür.

Beim Lesen des Artikels wird es jedoch weniger spektakulär. Anfang April 1975 besuchten 150 amerikanische Zeitungsjungen und Zeitungsmädchen im Rahmen ihrer zweiwöchigen Europareise Innsbruck. Die Zwölf- bis Achtzehnjährigen wurden von ihrem Arbeitgeber, dem New Yorker Zeitungsverlag „Parade“, dazu eingeladen. Mit dieser Aktion wollte der Arbeitgeber die Jugendlichen für besonders erfolgreiche Verkaufstätigkeit sowie guten Schulfortschritt belohnen.

Die Arbeit der Zeitungsjungen ist nicht zu unterschätzen. Sie liefern täglich bzw. am Wochenende zwischen 50 und 500 Zeitungen aus, meist in der Früh, bei jedem Wetter.

In Innsbruck besichtigten die Jugendlichen unter anderem die Olympischen Sportstätten. Weitere Stationen in Österreich waren Zell am See, Salzburg und Wien. 

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-13871, 1975)