Niki Nationale in Innsbruck
Ein Leser wird sich über dieses Foto besonders freuen, ist er doch meines Wissens seit geraumer Zeit auf der Suche danach. Nun, da es mir bei einer Recherche zufällig in die Hände gefallen ist, will ich es ihm (und Ihnen) natürlich nicht vorenthalten, zumal es eine recht fesche Aufnahme ist, wie ich finde.
Sicherlich haben Sie den Herrn mit dem weißen Pullover, der Sonnenbrille und dem Parmalat-Kapperl, das nach dem beinahe tödlichen Unfall am Nürburgring sein Markenzeichen werden sollte, gleich erkannt. Es handelt sich natürlich um den dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda (1949-2019), der 1973 auch beim Innsbrucker Flughafenrennen an den Start gegangen war, wo er sich ein packendes Duell mit Dieter Quester (*1939) geliefert hatte.
Im Frühjahr 1979 hatte Lauda, der bald darauf erklären sollte, er „habe es satt, blöd im Kreis herumzufahren“, seine eigene Fluggesellschaft geründet. Auf dem Titelfoto sehen wir einer der drei Fokker F-27 MK100 Friendship, die die Lauda Air in ihren Anfangsjahren einsetzte, am Innsbrucker Flughafen. Man darf wohl annehmen, dass der Airline-Chef höchst persönlich die Maschine pilotiert hat. Die Aufnahme ist leider nicht datiert, dürfte aber zwischen 1980 und 1982 entstanden sein.
1982 kehrte Lauda, der nie um einen guten Spruch verlegen war, in die Formel 1 zurück, wo er 1984 mit McLaren seinen dritten und letzten WM-Titel gewinnen sollten …

(StAI, Archiv der NTZ, Fotos Erich Bierbaumer)
Vielen Dank Herr Egger für die zwei mir bislang unbekannten Fotos. Anscheinend hätte ich mehr ntz lesen sollen. Ich erinnere mich an einen Zusammenhang mit einer Werbeaktion des DEZ mit Niki Lauda im Mittelpunkt. . Möglicherweise gab’s da sogar einen Rundflug zu gewinnen.
Die Fokker der Lauda Air war nicht häufig in Innsbruck, dreimal vielleicht.
Leider werden solche kleinere Flugzeuge nicht mehr hergestellt. Zu unrentabel. Und jetzt nicht Eisenbahn sagen.