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Map Stories: #Schlotterbruck An Der Bibber

Map Stories: #Schlotterbruck an der Bibber

Das Geld kommt bekanntlich aus dem Automaten, der Strom aus der Steckdose, das Essen vom Radlboten, die Nachrichten von Tiktok und die Wärme… von der Fussbodenheizung, natürlich mit Steuerungsautomatik.

In einer weiteren spannenden Innsbruck-Karte haben die Stadtplaner:innen die statistischen Bezirke befragt (hier interaktiv zu bestaunen): die statistischen Bezirke bestehen bis auf ein paar kleinere Adaptierungen bis heute und sind dank dieser langen Beobachtungszeit ein wertvolles Instrument der räumlich orientierten Stadtgeschichtsforschung.

Die einfache Frage lautete: Wie viele Wohnungen haben Bad, WC und Zentralheizung und sind damit für 1971 „Kategorie-1-mäßig“ ausgestattet? So wenig man in der Flächendarstellung auf ein einzelnes Haus schließen kann, so verblüffend sind doch die Werte als Ganzes. Da 1971 wahrscheinlich bei fast allen Wohnungen Bad und WC mit dabei war, bzw wenn diese beiden fehlten, sicher auch keine Zentralheizung in der Unterkunft bestand, kann man davon ausgehen dass in Innsbruck die Heizerei zu diesem Zeitpunkt noch großteils auf Heizöl schwer, Kohleschütt und Spreisselspalt zurückgreifen mussten. Dass in Wilten West, in der Altstadt und Transfluvien, in der Kohlstatt und in Pradl *unter 10 Prozent* der Wohnungen Zentralheizungen hatten, überrascht aber doch. Im Blocksaggen, in Hötting und Wilten Ost auch nur unter 20%… wie sind die Leute über den Winter gekommen? Wann sind diese Feinstaubschleudern systematisch verschwunden? Nur in den später erschlossenen Vierteln von der Höttinger Au über die Reichenau und das O-Dorf werden (ebenfalls magere) 40% in Kategorie Römisch 1 ausgewiesen.

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