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Keine Suppe Ohne Maggi

Keine Suppe ohne Maggi

Maggi kennt man. Punkt. Das Alter spielt keine Rolle, denn die Marke blickt auf eine lange Firmengeschichte bis ins 19. Jahrhundert zurück. Aber wie gut sind Sie mit der Firmengeschichte vertraut? Sollten Sie den Firmennamen meine Wenigkeit aussprechen [ˈmagi], dann sind Sie mit der Historie vermutlich wenig vertraut, denn sonst würden Sie wissen, dass es eigentlich [ˈmaːdʒi] also (madschi) ausgesprochen wird. Warum fragen Sie sich? Der Grund ist beim Schweizer Firmengründer zu finden, denn Julius Maggi war der Sohn eines italienischen Einwanderers – ergo eine italienische Aussprache. Obwohl ich darauf durch den Zeit online-Podcast „Servüs. Grüezi. Hallo.“ aufmerksam gemacht wurde, würde mir im Leben nie einfallen, meine Aussprache zu ändern. Nachdem ich Sie nun informiert habe, lassen Sie sich zur „neuen“ Aussprache konvertieren?

Rechnung des Maggi-Großvertrieb in Innsbruck, Fir-796

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Titelbild: Div-3372-1)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Ja, die Matschifabrik. Jedes Jahr fuhren meine Eltern in den Ferien zur Verwandtschaft meiner Mutter in den Schwarzwals. Dabei war die Reise schon ein Urlaubstag und man fuhr nicht die schnelle Strecke über die Schweiz , sondern nach Bregenz, mit dem Schiff, manchmal noch Dampfschiff, nach Konstanz, dann wieder mit der Bahn (streckenweise Dampflok) über Radolfzell und Schaffhausen, Säckingen usw.
    Was soll das Geplapper? Wir kamen dabei auch durch Singen. Ein geheimnisvoller würziger Geruch lag über dem Bahnhof, daneben die Maggiwerke. Meine Mutter wußte, daß die Singener alle Matschi sagten und die mußten es ja wissen. Trotzdem sagte sie absichtlich MaGGi, die unwissenden Lebensmittelhändler hätten uns sonst ausgelacht.
    Das Werk ist heute noch in Betrieb, gehört jetzt aber der Nestleheuschrecke. https://www.nestle.de/unternehmen/standorte/singen

    Dem würzigen Fondopulver hab ich irgendwann einmal zu ausgiebig zugesprochen und kann heute noch den Namen nicht mehr sehen.

  2. Jaaaaaa, die „großen“ Maggiflaschen erinnern mich – Sie werdens nicht glauben! – an meine Volksschulzeit in Fritzens!
    Raten Sie einmal, wozu sie umfunktioniert wurden?
    Der Herr Oberlehrer Josef Peer konnte damit, ohne zu patzen, die in die Holzschulbänke eingelassenen dickgläsernen kleinen Tintenfassln gezielt nachfüllen, ohne (allzuviel) daneben zu patzen.
    (Freilich wärs gut gewesen, diese Becherlen vorher mit etwas Wasser auszuschwenken – aber der Brunnen war daraußen im Freien neben dem Haus… Ja mei.)
    Aber der Gemischte Warenhändler Josef Rutzinger, jenseits der Geleise (vom alten Bahnhof aus gesehen), der hatte für die leeren alten Maggiflaschen eine noch viel edlere Verwendung gefunden! Vor dem Hause, kreisförmig in den Boden gesteckt, bildeten sie den Rand des Blumenrondells. Und ich erinnere mich: „Maggibraun“ war nicht immer „Maggibraun“, denn es gab durchaus hellere und dunklere Varianten! (Form und Größe waren identisch)
    Und daß das Liebstöckl (Levisticuum officinale Koch. Ligusticum levisticum Linné) als „Maggikraut“ bezeichnet wird, ist ohnedies allgemein bekannt…

    1. ….und kann sich jemand noch an „Friedolin“, den „Maggikoch“, erinnern, der inden 50-er Jahren in der Werbung präsent war? Und verwechsle ich das jetzt – oder gabs da nicht eine Radioreihe mit Maxi Böhm?

      später hatte er dann „Die gro0e Chance“, sein Brot mit der Werbung für das Abspülmittel „Presto“ zu verdienen. Klar – die Zeiten waren besser geworden, es wurde mehr gekocht – und mußte auch mehr abgespült werden.

      1. „Die große Chance, die große Chance, ist wieder für Sie daaaaaaa…“ mit Maxi Böhm und Anna Hartmann „Künstler helfen Künstlern“. Pflichtprogramm im Radio in den 50er/60ern für mich.

    2. Und jetzt ist auch das damalige „Sprüchl“ wieder da (gesungen von Maxi Böhm):
      „Das ist der Meister der Maggi-Magie –
      schenken Sie bitte auch ihm Sympatie!
      Niemals enttäuscht er, wenn Sie ihm vertraun.
      Er ist der treueste Helfer der Fraun…. Hel…fer…der…Fraaaauuun……“

      1. ….und damit ja keine heimische Firma beleidigt ist, erwähne ich selbstverständlich die (Ober)österreichische
        Firma „Knorr“, die damals ebenfalls „ins Suppengeschäft einstieg“.
        Sie hatten gleich 2 „Symbolfiguren“, welche (im Radio) die Knorr-Suppen nicht genug loben und preisen konnten: nämlich den „Schöberl“ und den „Bröslmeier“,gesprochen im Radio (nach meiner Erinnerung schon morgens um 1/4 nach 7) von den beiden Kabarettisten Ernst Waldbrunn und Karl Farkas –
        – wozu der Maggi-Protagonist Maxi Böhm dichtete:
        „Knorrt Dir der Magen ungeheuer –
        den Schmerz verschlimmert Bröslmeier!“

        f

  3. Bis heute gibt´s für mich koa Suppen ohne Matschi. Im Gasthaus bestell i immer erst den Matschi und dann die Suppen. Und wenn´s koan Matschi haben, geh i wieder haaam, jawoll !!!

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