Kaum zu glauben
So ein fesches Foto – noch dazu von Pradl, Herr Roilo – und noch nicht hier präsentiert. Das kann es eigentlich nicht geben. Es kann aber auch sein, dass ich es schlicht und ergreifend übersehen habe. Wieder einmal hielte sich der Schaden in Grenzen, weil es auf dieser Aufnahme so viel zu entdecken gibt.
Orientieren wir uns kurz: Links, nördlich der Eisenbahn erkennen wir sofort die sog. Werner´sche Bischofsmütze. Rechts unten die neue Pradler Kirche. Links unten das Kasernenareal, das aktuell wieder eine beachtliche Baustelle ist. Der Innenhof zeigt erst aus dieser Perspektive seine volle Dimension. Rechts oben erkennen wir das mysteriöse Dreieck, das schon hier: https://innsbruck-erinnert.at/ein-raetsel-in-memoriam-dr-herbert-geiler/ einmal behandelt wurde. (Ich habe dort gerade unser heutiges Titelfoto entdeckt, aber Sie sagen es eh nicht weiter, oder?)
Doch damit fängt dieses Foto ja erst eigentlich an! Der kleine Park zwischen Bundesbahndirektion und Viadukt. Der Park der Kapuziner.
Die LeserInnenschaft freut sich über Ihre Entdeckungen, Erinnerungen und Erkenntnisse.
Danke, Herr Morscher, dass Sie dieses Bild nochmals ausgegraben haben. Ich sitze jetzt schon die längste Weile darüber und entdecke immer wieder etwas Neues, wobei ich mich – eh klar – auf Altpradl spezialisiert habe. Für mich bedeutet diese Aufnahme schon mehr wie ein „fesches Bild“!
Unterhalb der Bahndirektion sieht man das später als Abbruchhaus zu erratende Rätselhaus. Siehe https://innsbruck-erinnert.at/wer-erkennt-ein-potpourri-aus-den-stadtteilen_teil-17/
Im Jahr 1908 kamen mein Urgroßvater Desiderius und seine 2. Frau Petronilla „heraus“ nach Innsbruck wegen des „Kaiserjubiläums“
Man besuchte auch das Messegelände und die „Casa di Andrea Òffer“
Später habe ich unter einer Abbildung dieses Hauses die Bezeichnung „Torgglhaus“ gesehen – aber wo -aber wann?
Hier
https://innsbruck-erinnert.at/internationale-ausstellung-1896/
konnte man das Torggelhaus auf dem zweiten Bild sehen;
wunderbares Bild. Die Bundesbahndirektion steht in ursprünglicher Bauausführung, der Zubau für die Elektro-Kraftwerk-Zentrale fehlt, daher gibt es hie noch den kleinen Park. Das Schlachthofgleis führt schon neben dem Viadukt herab. Die Strassenbahn führt auch bis zur Hungerburgbahn-Talstation. Beim Gaswerk fehlt mir der Kohle-Verladekran.
Rechts oben sieht man die ersten Häuser der „Heimstätten“ aus dem Jahre 1910 – siehe https://innsbruck-erinnert.at/hundert-jahre-osterweiterung/