Junge Damen bei der Handarbeit
Eine Gruppe junger Damen, die bei der Handarbeit unter den strengen Blicken zweier älterer Damen vor sich hin nähen. Richtig, es handelt sich höchstwahrscheinlich um die nicht so fröhliche Handarbeitsstunde bei den Ursulinen. Bereits im Jahr 1691 eröffneten diese eine Schule für Mädchen. 1705 bezog die Schule das Konventsgebäude am Innrain. 1873 wird eine Mädchenbürgerschule errichtet, 1874 ein Erziehungspensionat. 1904 kommt es zur Eröffnung des ersten Mädchen-Lyzeums. 1938 wurde den Ursulinen der Unterricht verboten und die Schwestern mussten zum Teil das Land verlassen. Seit 1979 residiert die Schule nun in dem von Josef Lackner errichteten Gebäude in der Höttinger Au. Dank dieser Einrichtungen war es Mädchen in Innsbruck möglich zu höherer Bildung zu kommen.
Doch zurück zu den jungen Damen auf dem Foto: Die vier Schülerinnen haben alle den Blick auf die Arbeit bzw. den Boden gesenkt. Schauen so glückliche junge Frauen aus? Eben.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-31.005)