Junge Bäume und alte Mauern
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren auch viele Gebäude in Innsbruck teilweise zerstört. Diese wurden in der Folge nicht abgebrochen und von Grund auf neu gebaut, sondern irgendwie geflickt. Viel zu wenig Baumaterial, Menschen und Maschinen standen zur Verfügung. Gleichzeitig war der Bedarf an Wohnraum enorm. Die Baracke als Wohnort für Familien wird noch bis in die 1960er Jahre in Innsbruck ein vertrautes Bild sein.
Ähnlich ist es auch bei diesem Gebäude passiert. Der linke Trakt ist noch intakt, während die mittleren Bauteile wohl einen Bombentreffer erhalten hatten. So blicken wir auf eine Art halbfertigen Altbau. Nur mehr ganz rechts sehen wir eine Art Gerüst.
Dafür sind die – heute schon längst verschwundenen – jungen Bäume schon gut angewachsen. Wachsen dürften auch auf der Straße die Schlaglöcher, die teilweise schon beachtliche Ausmaße angenommen haben. Unangenehm wenn man da mit dem Fahrrad, dem Rettungswagen oder dem Kinderwagen drüberfahren muss.
Wohin gelangt man eigentlich, wenn man da die Straße entlanggeht oder quert?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph/A-24.372-146)
Sieht nach Anatomie aus. Von der Schöpfstraße gesehen. Im Rücken des Fotografen die Friedhofsmauer.
Die Schöpfstraße