Innsbruck bei Nacht (VII.)
Im nunmehr siebten Beitrag dieser Reihe richten wir unseren Blick auf den Leipziger Platz in Richtung Südosten. Aufnahmeort sollte in unmittelbarer Nähe zum städtischen Hallenbad und beim Aufnahmejahr sollten wir uns zu Beginn der 1970er befinden.
Wesentliche Veränderungen an der Häuserstruktur gibt es zu heute nicht, einzig ein paar kleinere Eingriffe, wie zum Beispiel die Verglasung einzelner Balkone am Hochhaus Hunoldstraße 3. Veränderungen gibt es vor allem mit Blick auf die Wirtschaftstreibenden. Bleiben wir beim Haus Hunoldstraße 3, war es früher noch Umschlagplatz für Fleischwaren, so geht man heute für neue Haarstile hier ein und aus. Die Werbung für Praxmarer Kaffee befindet sich immer noch am selben Ort, jedoch bin ich mir nicht sicher, dass diese abends noch erstrahlt. Das Terrassen Café Corso hat dem Zahn der Zeit leider nicht standgehalten. An dessen Stelle befindet sich das Reisebüro Columbus.
Was im ersten Moment vermutlich nicht sofort ins Auge springt, jedoch maßgeblich verändert wurde, ist der Streckenverlauf des öffentlichen Verkehrs. Sofern ich es richtig in Erfahrung bringen konnte, wurde erst 2013 das Straßenbahnführung, wie sie heute verläuft, errichtet. Ich bin zuversichtlich, dass Manni Schneiderbauer über diesen Artikel stolpert und uns einen kurzen (oder auch längeren) Kommentar über diesen Knotenpunkt verfasst. Es sei ihm bereits im Voraus gedankt 🙂
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-5431)
Am kleinen smartphone Dsiplay sieht alles tief verschneit aus.
Seit wann gibt es das Corso nimmer? Das älteste Streetview Foto von 2018 zeigt schon die klatschblaue Columbus Beschriftung, mit der ein Reisebüro der Pauschalherde Entdeckerpotential vorgaukelt.
Kennts noch wer so? https://postimg.cc/62zFXJm7
Mein Gott, das Cafe Corso ! Danke für diese einzigartige Aufnahme, Maestro Hirsch. Wie oft bin ich in den 70ern dort gesessen. Heute träume ich nur noch von solchen Cafés, aber bitte, tempora mutantur, oder mit Bob Dylan: the times they are changing…