Industrie oder Kultur?
Auf den ersten Blick vermittelt dieses Foto einen starken Industriecharme. Die starken Betonsäulen, die schmucklose Fassade und das wenig einladende Ambiente legen diese Assoziation nahe. Bei genauerer Inspektion drängen sich allerdings dem aufmerksamem Betrachtenden Zweifel auf. Könnte der erste Eindruck wie so oft täuschen? Wenn man das Bild genauer inspiziert, verraten zunächst die Schaukästen linker Hand, dass hier wahrscheinlich mehr geboten wird als „bloße“ Industrieprodukte, und auch die wartende Menge lässt eher an Museumsbesuchende denken als an Erwerbstätige. Doch passen meine Überlegungen zu dem Ort? Und zu guter Letzt, wo befindet sich dieser Ort wohl?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-17093)
Unglaublich deprimierend, das Loch ! Auch wenn alle sehr interessiert tun und krampfhaft Wichtigkeit vermitteln wollen…
Hier dürfte es sich wohl um Anzeigetafeln an der Innsbrucker Messe anlässlich der 48. Innsbrucker Messe 1980 zur parallel veranstalteten Sonderausstellung im Zeughaus: „Innsbruck im 19. Jahrhundert“ handeln. Die linke Tafel zeigt die Anichkarte von 1774. In der Gruppe steht links der damalige Zeughauskustos Dr. Meinrad Pizzinini, schräg davor seine Frau Ute.
Lieber Herr Schönegger, Jetzt möcht ich nur noch wissen, wo am Messegelände das gewesen ist, wenn ich Sie richtig verstanden habe. Diese ganze Bausubstanz ist garantiert nicht mehr vorhanden, allerdings kann ich mich – kein echtes Kriterium, aber ..- auch nicht an solche Säulen inklusive des abgerundeten massiv betonierten abgerundeten Vordaches erinnern. War das auf der Milchhofseite? In den Vitrinenfenstern spiegelt sich jede Menge gründerzeitlicher Altbau. Wo wäre der? Siehe z.B.https://innsbruck-erinnert.at/messebesuch/
Danke jedenfalls für die teilweise Identifizierung des Publikums. Kennen Sie zufällig auch das weltstädtische Gegenüber von Frau Pizzinini? Interessantes Profil und Erscheinungsbild, wie direkt aus Paris, Mailand, Rom oder Manhattan herbei gebeamt. wenn man über die Schlapfen hinwegsieht.