Für ein gutes Foto hat er viel riskiert
Das kann man bei dieser Aufnahme über den Fotografen Richard Müller sagen. Wenn man sich vorstellt, dass er mit urbanen Lederschuhen auf dem vielleicht noch etwas feuchten Blechdach steht, dann wird´s gefährlich. Aber wir hoffen, dass er auf einem sicheren Ort stand. Zumindest ist ihm hier nichts passiert.
Das Hochhaus als Standort haben wir schon erkannt, auch wenn die Dachform etwas seltsam ausschaut. Wo gibt es Richtung Salurnerstraße einen solchen Trakt?
Interessant ist wie immer die Dachlandschaft. Natürlich ist noch kein Dachboden ausgebaut, dafür sehen wir einige Baustellen, die die Kriegsschäden langsam wieder beseitigen.
Der schräg im Hof stehende kleine Wohnblock war mir bisher nicht bekannt. Es gibt ihn übrigens bis heute.
Auf wann ist das Foto zu datieren? Auf die Schnelle würde ich sagen um 1950. Aber wer findet es genau heraus?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; RM/PL-1457)
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Blick auf die Wilhelm-Greil-Straße, links ist ein Teil des Landhauses zu sehen. Beim schrägen Bau im Innenhof handelt es sich um die Menardi-Garage (heute ?). Sieht jedenfalls immer noch nach einem Garagen-Gebäude aus. Die beiden unmittelbar rechts daneben stehenden Kuben (E+3) lassen mich ganz vorsichtig etwas später datieren, etwa 1955. Es gibt aber sicher genauere Datierungshinweise, ich hab‘ nur keine entdecken können.
Herr Morscher hat wahrscheinlich nicht die Menardigarage (diese kam ja schon öfters in Beiträgen vor, ist also bekannt) gemeint, sondern den rechts dahinterstehenden „kleinen Wohnblock“. Bei dem handelt es sich aber um den Zubau zur Nationalbank.
Oha, habe vorher nicht alles gelesen: Dieser Zubau wären also Ihre zwei danebenstehenden Kuben (E + 3), Frau Stolz!
Der steinerne Tiroler Adler von Lois Egg am Eck des Landhauses wurde 1960 angebracht.