Frisch gebaut und schon beschädigt?
Wir blicken wohl in der Zeit des Zweiten Weltkriegs auf mehrere eindeutig in Bau befindliche Häuser. Einerseits sind es stattliche Gebäude, andererseits stehen sie sehr eng beisammen. Die Fenster sind noch nicht eingebaut, was aber wahrscheinlich gut war, sehen wir doch im Vordergrund eine Grube, die verdächtig nach einem Bombentrichter ausschaut. Das hätten die neuen Fenster sicher nicht überlebt und Glas war damals ohnehin ein kaum zu ergatterndes Mangelgut.
Interessant sind auch die beiden Schupfen. In einer Zeit, in der man noch keine Carports brauchte, waren diese Gebäude wohl der Unterbringung von allerlei Werkzeug und Gartenausrüstung vorgesehen. Einen Teil des täglichen Bedarfs sollten die BewohnerInnen früher aus dem eigenen Garten beschaffen.
Es ist auch nicht ganz auszuschließen, dass die Bewohner dieser Neubauten vielleicht deutsch in einer seltsamen aber sympathischen Form sprechen. In der fraglichen Zeit wurden viele Gebäude für die Zuzügler errichtet.
Man könnte noch das ein oder andere über diese Aufnahme erzählen, aber es geht ja schlussendlich doch immer nur um die Frage aller Fragen: Nein, es geht nicht um die Frage, was es am Sonntag als Mittagessen gibt. Noch gravierender – wenn das noch möglich ist: Wo sind wir?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph/A-7-4)
Wenn ich mir die Anordnung der Kamine und Nebengebäude anschaue, könnten dies die Häuser Mößlgasse 22, 24 und 26 sein.
stimmt genau
Ich vermute, dass in der Grube der Kalk gelöscht wurde welcher vermischt mit Sand dann als Malte zum Bau der Häuser vcerwendet wurde.
Ich bin kein Baufachmann daher nur die Vermutung.