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Eine Stadt Verbindet…

Eine Stadt verbindet…

… wie hier zu sehen sogar auf gleich zwei verschiedene Weisen. Zum einen durch die Kettenbrücke oder umgangssprachlich auch Saggenbrücke, welche die Menschen aus Innsbruck (Stadtteil Saggen) über den Inn in Richtung Nord-Osten leitete, zum anderen durch die Hungerburgbahn, welche im Jahr 1906 als Drahtseilbahn erbaut und dadurch eine wichtige Verbindung zur Hungerburg bzw. der Nordkette geschaffen wurde. Damit folgte sie der bereits gebauten Mittelgebirgsbahn nach Igls (1900) und der Stubaitalbahn (1904).

An dieser Stelle ist es spannend, sich die Gedanken Rafael Ritter von Meinongs, Zivilingenieur und Inspektor der k.k. Staatsbahnen, bezüglich der Wahl des Standortes vor Augen zu führen:

Man kann demzufolge also festhalten, dass es bei dem Bau der Bahn vordergründig darum ging, ein natur- und heimatgebundenes Ziel für die Innsbrucker*innen zu schaffen, und folglich damit den heimischen Tourismus anzukurbeln bzw. auf eine neue Art und Weise Tourist*innen für Innsbruck und seine Berglandschaft zu gewinnen.

Verfasserin: Gesa Fischer – Praktikantin Stadtarchiv April 2025 / Studentin für Kulturwissenschaften

Bild: Stadtarchiv (Ph-6945)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Ich würde das Zitat eher so verstehen, dass die zumindest bis zur Weltwirtschaftskrise wohlhabende Innsbrucker Bürger:innenschicht, die sich nach Alterssitzen in ruhigen und am Meer oder in den Bergen gelegenen südlichen Kurorten umsah und samt ihren Kommunalsteuern dorthin abfloss, in Innsbruck gehalten werden sollte, indem man solche in (sommer)frischen Höhen gelegenen Erholungsgebiete am Stadtrand dem damaligen Technik-Zeitgeist entsprechend mit neuen Schienenbahnen und auch Seilbahnen erschloss – diesen Zweck verfolgte auch schon die Mittelgebirgsbahn, die Stubaitalbahn erwarb ihn erst nach Niedergang der Kleinindustrie. Für den Städtetourismus waren diese Bahnen nur zweitrangig.

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