Ein Relikt gibt Rätsel auf
Unser heutiges Rätselfoto ist ausnahmsweise einmal keine historische Aufnahme, sondern entstand vorgestern bei einem Lokalaugenschein im Tumlerpark am Fuße des Bergisels. Dort befindet sich in der südwestlichen Ecke dieses Relikt. Der grobe Beton spricht wohl für eine Ausführung in einer Krisenzeit, möglicherweise während des Ersten Weltkrieges oder in den frühen 1920er-Jahren. Gesichert ist das allerdings nicht. Und auch der Zweck dieses Bauwerks wirft Fragen auf: Handelt es sich um einen Lüftungsschacht, um eine Brunnenstube, einen Löschwasserbehälter oder eine Zisterne? Wenn Sie eine Vermutung haben oder gar mehr über dieses Relikt wissen, dann freuen wir uns über einen Kommentar!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)
Lt. Wasser-Info (im TIRIS nachzulesen) könnte es sich um den Teil eines der foglenden bauwerke handeln:
Wasserversorgung für einen der villen ind er Umgebung
Wasserversorgung des Stifts Wilten
Lieber Herr Schönherr,
irgendwie haben wir diesen Hinweis selber nicht gesehen (vielleicht haben wir hier keinen Vollzugriff aufs Tiris).
Wären Sie so nett uns einen Screenshot oder zwei davon an post.stadtarchiv@innsbruck.gv.at zu senden?
Danke! Niko Hofinger
Eine gleichartige Struktur habe ich noch nirgends in der Stadt gesehen. Bitte lasst eure Leser*innenschaft an der Aufklärung des Rätsels teilhaben, wenn es eine geben sollte!
„Die Quellen waren der Grundherrschaft, also dem Stifte, zur Verfügung vorbehalten. Im Jahre 1653 verleiht dieses „das Quellwasser aus schwarzem Schiefer im Vollesgrund zu einer neuen Brunnenleitung“ für die dortigen Höfe. Es war dies der heutige Kratzerbrunnen am unteren Ende des Hohlweges, der seinen Namen von einem Pächter des Linsinghofes zu Anfang des 19.Jhdts erhalten haben soll….“
(Tiroler Heimatbücher, herausgegeben von der Landesgruppe Tirol des Vereines für christliche Erziehungswissenschaft Band !………..“Wilten, Nordtirols älteste Kulturstätte“, Seite 144)