Ein markantes Gewölbe – nur wo?
Wenn wir eine Kiste mit vielen verschiedenen Inhalten ins Archiv bekommen, ist es oft gar nicht so leicht einzelne Fotos zu datieren und lokalisieren. So hatte ich auch bei diesem Bild, als ich es aus besagter Kiste zog, einige Schwierigkeiten herauszufinden um welches Gasthaus es sich hier handelt. Besonders markant ist zweifellos das Deckengewölbe des Raumes das ebenso wie die Wände mit einigen Mustern und Aufschriften bemalt ist. Es ist also anzunehmen, dass es sich um sehr alte Räumlichkeiten handeln wird. Da ich zu meiner Schande in der Geschichte der Männermoden nicht sehr bewandert bin, und mir auch die Herren am Tisch unbekannt sind bleibt die Frage der Datierung vorerst ebenfalls offen. Auf Befragung der Kollegen im Archiv wurden Tipps für die Zwischenkriegszeit aber auch für die 60er Jahre abgegeben. Nur wo? Was denken Sie?
Autorin: Julia Ornezeder
Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
Zur Zwischenkriegszeit passen die Frisuren, zu den 60ern die Hosen. In der Altstadt gibt’s einige solcher Gewölbe. Der Decken- und Wandschmuck ist nicht historisch, der wird möglicherweise heute nicht mehr existieren. Vielleicht Weißes Rössl oder das ehemalige 11er Haus?
Was hat es mit dem Tisch auf sich ? Gibt es daneben noch einen Stamm?
Ich meinte den gemalten Tisch an der Wand. Oder ist’s ein Hocker ?
Ganz schwach erkennbar eine dünne Rauchsäule oder Flamme, die aus dem Objekt aufsteigt. Sybillische Feuerschale?
Die von der Decke hängenden Eisenstäbe mit einem Ring dran hab ich schon irgendwo gesehen. Stall? Schmiedewerkstatt?
Und damit wir weiterrätseln: Was bedeutet das über der Tür aufgemalte Wort Styxia?
Styxia ist ja eigentlich aus der griechischen Mythologie, und würde hier zu eine Art Studentenverbindung passen. Ein Gegenstand am Tisch mit Quasten oder Schellen schaut schon mal verdächtig aus.
Das unbekannte Objekt auf dem Tisch läßt mich an „Die Peinigung der Lederbautelchen “ von Heimito v. Doderer denken.
Die zwei drei gerahmten Wappenbilder passen zusammen mit der leicht bornierten Antikentümelei jedenfalls auch zur Welt der Studentenverbindungen.
Die Frage heißt aber wo und nicht wie oder was. Obwohl ich gerne wüßte, was für Karten oder Kuverts mit mehrfach gleichem Aufdruck im Hintergrund im Regalkasten zu sehen sind.