Ein feuriges Rätsel
Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Hitzeschutzanzug zu testen. Eine besonders praxisnahe Methode zeigt unser Titelfoto. Man nehme eine alte Holzbaracke, etwas Benzin und eine Fackel – und schon kann’s losgehen. Natürlich schadet es nicht, vorab ein oder zwei Löschwasserleitungen aufzubauen, damit man das Feuer nachher auch schön kontrollieren kann …
Das „Wann“ ist in diesem Fall schnell geklärt, da die Aufnahmen mit März 1969 datiert sind. Das „Wo“ gilt es aber noch zu klären. Das sollte – angesichts der vorhandenen Anhaltspunkte – eine leichte Übungen für unsere Rätselfreunde sein. Daher legen wir noch ein paar „echte“ Rätselfragen zur Baracke und ihrer Geschichte nach: Wie lange stand sie schon dort? Was wurde darin gelagert? Oder war es gar eine Wohnbaracke? Fällt Ihnen dazu etwas ein?
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, Diasammlung der BFI)
Die Baracke stand vermutlich in der heutigen Storchenstraße, wo sich heute die Häuser 7-11 befinden. Das Haus neben der Baracke wurde inzwischen auch durch einen Neubau ersetzt. Im Hintergrund schön zu sehen die alte Turmtrafostation „Arlberg“ der IKB, die beim Bau der Straßenbahn abgerissen wurde. Auch gut zu sehen das Haus Lindenbühelweg 34 oberhalb
der Hangkante. Wozu die Bretterbude ursprünglich diente, weiß ich nicht. Villeicht war es eine Unterkunft für Arbeiter beim Flughafenbau? Interessant finde ich die relativ großen zahlreichen Fenster. Ob es eine provisorische Schule nach dem Krieg war?
Habe derweil in der Tyrolean Map geschaut, glaube nun die Baracke stand nördlich der heutigen Storchenstraße im Bereich 8-16 Passt auch besser zum Haus im Hintergrund (Nr. 20?) auf dem zweiten Foto. Ausserdem sieht man im Vordergrund vermutlich den Graben vom Gissen. nun hätt ich noch eine Frage zur Tyrolean Map, die mir sicher eine-r von Euch beantworten kann. wiso gibt es keine Ortofoto-Ansicht von Innsbruck zwischen 1940 und 1970 ? Wäre ein ganz interessanter Zeitraum , finde ich.
ein Überbleibsel des Flüchtlingslagers?