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Ein Eiffelturmbauteil?

Ein Eiffelturmbauteil?

Ich weiß, ich weiß. Die Überschrift zu diesem Beitrag grenzt an Effekthascherei, wie man so schön auf English sagt, ein richtiger „clickbait“. Doch zu meiner Verteidigung bleibt zu erwähnen, dass mich das Bauteil auf dem Anhänger der Straßenbahn tatsächlich im ersten Moment an die Metallverstrebungen des berühmten Turmes in Paris erinnert hat. Allerdings befinden wir uns nicht in Paris sondern in unserer wunderschönen Metropole in den Alpen. Zu sehen ist ein Wagen einer Straßenbahn mit besagtem auffälligen Anhänger auf einem Gleisstück. Im Hintergrund sieht man eine Halle in Holzbauweise. Die Szenerie hat irgendwie einen Werkshallen bzw. Bauhofcharme. Doch wo befinden wir uns hier genau und was ist jetzt der Zweck des Anhängers?

(Stadtarchiv Innsbruck, Sammlung Kreutz ohne Signatur)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Das „WO“ ist ziemlichst eindeutig: heutiges Südende der Linie 1 (nicht mehr Startpunkt der Linie 6).
    Das „WAS“ bleibt auch mir ein Rätsel – Herr Schneiderbauer wird es sicher ehebaldigst lösen!
    ABER: bitte den Eiffelturm nicht immer nur auf Paris reduzieren, auch in Prag gibt es ein sehr schönes Exemplar des gleichen Architekten.

    1. Werner Schröter vom Tiroler BahnArchiv hat ja bereits ausführlich dargelegt, was wir hier sehen. Sobald ich die Zeit finde, werde ich das noch ein bisschen ergänzen, vielleicht auch mit ein oder zwei weiteren Fotos.

  2. nun ja, das Gebiet kennen die meisten sicherlich, nur ist es mit dem Bau der A 12 durch den Bergisel auch bei der Unterführung der Brennerbahn für die IVB und die Klostergasse zu gewaltigen Änderungen gekommen. Damals waren zwei gemauerte Tunnels, einer IVB, einer Strasse. Solcherartige Wagenkompositionen kamen meist zum Einsatz, wenn der Föhn wieder mal zugeschlagen hat. Der eine Triebwagen schob die Garnitur bis zum Windwurf im Paschberg, der zweite Triebwagen diente nur als Abstandshalter. Dort konnten die Reparaturmannschaft dann vom Turmwagen aus die Ausleger bzw. die Fahrleitung neu verlegen.
    Interessant dazu ist, dass der Wagen komplett aus Holz ist, die Fahrleitung wurde während der arbeitszeit auf 600 Volt geschalten und die Monteure arbeiteten somit meist unter Eingeschalteter Spannung.
    Nach dem, meist nachmittäglichem Windwurf, fuhr die Mannschaft baldest hoch und die Züge konnten abends wieder fahren. Nicht immer aber meistens halt. War ein Superteam, konnte es in den 60er, 70ern oft beobachten.
    Der Holzschuppen daneben war das Paradies für Enthusiasten der Bahn.

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