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Ein Echter Hingucker

Ein echter Hingucker

Nicht nur Walter Kreutz kann sich dem Anblick dieses Saurer-Gespanns nicht entziehen. Auch viele Passanten können da nicht widerstehen. Neugierig bestaunen sie den Schwertransport mit Zürcher Kennzeichen, der von der Polizei eskortiert wird. Der VW-Käfer der Beamten steht schräg rechts vom Lastzug, was uns zu der Frage bringt, ob die Lieferung hier ihr Ziel erreicht hat? Oder handelt es sich nur um einen (unfreiwilligen) Zwischenstopp? Was mag das schwere Ding auf dem Anhänger sein? Wo in Innsbruck befinden wir uns hier? Und wie könnte man diese Aufnahme datieren? Im Hintergrund ragen ja schon die ersten Wohnblöcke in den Himmel, vorne links wird auch gebaut, aber dazwischen halten sich (noch) ein paar ältere Gebäude … Ihr Fall, liebe Rästelfreunde!

(StAI, Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare
    1. Ja, das ist ein Transformator, aber ein ganz großer.
      Im Umspannwerk Innsbruck West sind kleinere montiert.
      Ich tippe auf einen Umspanner eines großen Kraftwerkes der Tiwag, der per Eisenbahn nach Innsbruck gekommen ist und nun am Weg ins Kaunertal, dann sind wir im Jahr 1961-64, die Umspanner für das KW Kühtai wurden mit den orangen Schwerlast LKW der ÖBB gezogen, war auch einige Jahre später ca. 1980.

  1. Da sind wir schon in den 60er Jahren, das Gebäude der Fa. Schwarzkopf steht schon, sowie ganz rechts der Auto Linser. Es gibt neben anderen AUtos der 60er schon den Fiat 850 (ab 1964) und hinten bei der Renaultwerkstatt steht neben einem ganz alten 4CV und einer etwas moderneren Dauphine auch ein R4, den es auch erst frühestens 61 gegeben hat. Auch die Wohnbauten, links erst im Rohbau, sind in den 50ern nicht gestanden.

    Zwei kleine Details gefallen mir, einmal die Feuergabe unter den zwei Männern, die wirklich nach Arbeit ausschauen, und endlich! einmal eine Zigarette rauchten, sowie das einsame Fahrrad rechts am Radweg, welches mit der in Vergessenheit geratenen, damals üblichen Methode „Pedal auf Gehsteigkante“ abgestellt wurde.

    Die Fahrt muß hier geendet haben, da die Fracht (wohl wirklich eine Trafoanlage) niemals unter der Mittenwaldbahn durchfahren hätte können.

  2. Möglicherweise war das Teil für die Bahn bestimmt. Der Schienentransport kam wegen der Bauhöhe ja auch nicht in Frage. Neben dem Auto Linser führt eine Rampe hinauf zum Höttinger Bahnhof.
    Bin gespannt auf die Beschreibung der Herkunft und Funktion der schweren Last.

  3. Am rechten Bildrand sieht man einen Mercedes /8 (Strich-Acht), der wurde ab 1968 gebaut, was die Datierung in Richtung Ende 60er-Jahre oder allenfalls ganz frühe 70er-Jahre eingrenzen würde.

  4. Der Saurer kommt jedenfalls aus der Schweiz. Welti Furrer ist ein Schwerlast – und Logistikunternehmen aus der Schweiz

  5. Ich glaube nicht, dass publikumsseitig noch eine Lösung angeboten werden wird.

    Es wäre daher schön, wenn wir uns nicht mit dem Halbwissen „Schweizer Spezialfirma schleppt Anfang der 70er Jahre Trafo in die Höttinger Au“ begnügen müssten. Das Woher und Wohin fehlt noch, auch wenn man das Ziel als in unmittelbarer Nähe gelegen annehmen muss, nachdem das wohl 6 Meter hohe Gerät wahrscheinlich nicht unter die Bahnunterführung passen wurde. An ein mögliches polizeibegleitetes Wendemanöver wegen eben dieses Umstandes glaube ich eher nicht.
    Vielen Dank für die Lösung!

    1. Lieber Herr Hirsch,

      da muss ich Sie leider enttäuschen! Bei der Datierung und dem Reiseziel handelt es sich um waschechte Rätselfragen, denn ich konnte dazu bislang leider nichts in Erfahrung bringen. Ich habe daher ganz auf die Experten gesetzt (und setze immer noch auf sie :). Wir müssen uns also in Geduld üben. Sollte ich inzwischen die Lösung herausfinden, werde ich sie selbstverständlich hier veröffentlichen.

      Schönen Abend,
      Matthias Egger

      1. Dankeschön fürs Antworten, Herr Egger. Die IKB sollten es eigentlich wissen, wo ihre Trafostationen stehen, wenn dieser Trafo überhaupt der Stadt gehört. Vielleicht hätte die Fa. Welti-Furrer sogar noch Aufzeichnungen.

    1. Frage ist nur, ob der Trafo entgegen meinen Zweifeln nicht doch unter der Karwendelbahn durchgeht. Oder hat da gerade zu der Zeit im Zuge des Neubaus der Eisenbahnbrücke ein Stück gefehlt? Und die Oberleitung der Linie A hätte man in der Höttinger Au bis zur Innbrücke auch teilweise abmontieren müssen, was aber möglich gewesen sein sollte. Die Route über den Innrain wäre wegen der Oberleitungen der Obusse auch sehr umständlich gewesen, auch via Südring – Egger Lienzstraße sind stellenweise Oberleitungen und beim Wifi ist wieder eine Karwendelbahnbücke…
      Allerdings zeigt das Dorfblattfoto deutlich, in welcher Klasse dieses Trum zu Hause ist. Das ist nichts für ein EWI Trafohäusl.
      Wie wenn nicht schon genug Fragen offen wären: Wo kam der Trafo her?
      Und gibt es da keine Zeitungsmeldung?

      1. Wenn es ein Schweizer Transport ist wie hier bereits geschrieben wurde, so könnte auch der Trafo aus der Schweiz z. B. von damals BBC stammen. Im Zillertal gingen damals einige Kraftwerke in Betrieb. Sollte ein Bahntransport nicht möglich gewesen sein, so wäre ein Strassentransport in den 70ern tatsächlich hier vorbei gekommen.

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