Diesmal wissen wir’s auch nicht ganz genau…
Wir befinden uns offensichtlich irgendwo im westlichen Hötting. Im Hintergrund ist die Anhöhe auszumachen, auf der der Kerschbuchhof liegt. Wo könnte dieser Weg verlaufen sein? Steht das Marterl noch? Und wenn ja, wo? Ihre Expertise ist gefragt.
Das Foto wurde in den 1930er Jahren aufgenommen und trägt lediglich die Beschriftung „Hötting“. Stadtarchiv Innsbruck, Ph-A-24512-98.
Ich glaube, es ist die Schneeburggasse. Das Kreuz steht heute noch bei Haus Nr. 98.
hier noch die Street-View-Ansicht:
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zwischen Schneeburggasse 96 und 98.
Es ist das “ Hoache Kreizl “ in der Schneeburggasse vis a vis Hnr. 95. Seinen Namen hat es wegen dem Verlauf von der damaligen Straße , denn hier war die höchste Erhebung. Zuerst ist es vom Unterland her fast immer bergauf gegangen und ab dieser Stelle Richtung Oberland ging es wieder abwärts, oder umgekehrt. Hier haben die Fuhrleute eine Rast für ein Gebet eingelegt (war ein Teil der Salzstrasse). Eine Erleichterung kam, als in der Au die Sümpfe trockengelegt wurden und die „Bundesstrasse“ gebaut wurde, denn die war fast eben.
Fälschlicher Weise wird er auch als “ Kleiner Gott “ bezeichnet, diesen Ausdruck gibt es erst seit der Restaurierung vor ein paar Jahren.
Das Marterl steht noch. Es befindet sich bei der Adresse Schneeburggasse 96, kurz vor der steilen Auffahrt „Hocheggweg“ nach Sadrach. Heute ist der Feldweg eine viel befahrene Strasse in Richtung Hörtnaglsiedlung.