Die Trafik im Nirgendwo
Wenn Sie heute im Stadtgebiet eine Trafik suchen, dann wünsche ich viel Erfolg. Es gibt kaum mehr welche. Wie soll man da jede Woche im Lotto gewinnen? Eben.
Früher war es anders wie diese Aufnahme beweist. Die Gegend – irgendwo südlich der Eisenbahn – steht fest. Genauer gesagt die Pastorstraße im Jahr 1955. Nicht gerade ein Ort an dem man einen Tabakverschleiß erwarten würde. Dieser dürfte aber auch die Rolle eines Nahversorgers übernommen haben, wie die Schilder an der Wand beweisen. Allerdings kann ich nicht mehr als „Coca Cola“ entziffern. Vielleicht doch eher ein Ort des Ungesunden als ein Nahversorger.
Davor sehen wir einen VW-Käfer mit angelehnter Tür. Wer soll in der Gegend auch ein Auto stehlen? Immerhin dürfte das Fahrzeug gerade überarbeitet werden. Der Laie fragt sich, ob die Hinterreifen und die Vorderreifen von der gleichen Sorte sind.
Aber es gibt auch sonst noch Einiges zu entdecken. Wir freuen uns auf Ihre Entdeckungen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Kr/Ne-8041)
Dort weiß ich eigentlich nur eine Trafik, es wird wohl die meiner Großmutter gewesen sein. An diese Ansicht kann ich mich aber nicht mehr erinnern, möglicherweise ist schon der Bau der Konzertkurve im Gang, wie man rechts sieht, davor geht es in die Klostergasse.
Das ist in der Pastorstraße und muss in etwa dort gewesen sein, wo jetzt die Gleise in den IVB-Betriebshof führen. Ich finde dort leider auf keinem Foto von vor 1956 dort einen Kiosk oder Miniladen mit Trafik. Erst danach gab es den hier: https://postimg.cc/Mv3cFn3s (Juli 1962)
Da passen aber weder die Position der Straßenbahnfahrleitung im Vordergrund (und es ist ganz eindeutig eine), noch die Perspektive auf die Pastorstraße.
Der alte (Trafik-)Kiosk muss weiter vorne gestanden haben und im Zuge des Neubaus dieses gesamten Grätzels wegen der Konzertkurve abgerissen worden sein. Vielleicht war der Laden direkt am Stubaitalbahnhof dann der Ersatz dafür.
Da gab es doch diesen Beitrag mit einer Trafik an der nordwestlichen Außenecke der Friedhofsmauer… an der Ecke zur vormaligen Verlängerung der Haymongasse (dem jetzigen P. Reinisch Weg)
https://innsbruck-erinnert.at/wo-gibts-die-tschick/
Ja! Das ist doch dieselbe Trafik. Nicht nur wegen der Anordnung der Werbeschilder, sondern auch wegen der – zwar nur undeutlich sichtbaren – Gehsteigrandsteine, etwas rechts der Mitte unten.
Eindeutiger geht’s nicht – war ja klar, dass Sie beide das lösen. 🙂
Altpradler Teamwork 😉
Beiträge zum Vergleichen:
https://innsbruck-erinnert.at/ein-zweiter-flughafen-fuer-innsbruck/comment-page-1/#comment-25777
https://innsbruck-erinnert.at/bluehende-ampellandschaften/
Auf dem damaligen „Freigelände“ hinterm „Kugelporsche“ steht jetzt die Pädagogische Akademie, welche vor Kurzem generalsaniert wurde, dahinter der größere Bau des Raiffeisen-Warenverband , gerade aus der Straße entlang sieht man heute in die Strassenbahnremiese (Werkstatt?) rechts hinten sieht man unter dem Hechenberg das ehemalige „Konsum-Gerbäude“ dann gehts ums Eck weiter in die Feldstrasse zum „Aussenlager“ des Stadtarchiv’s.
Weiter hinten sieht man zwischen den beiden Pappeln den Husslhof und etwas unterhalb, über dem weißen Haus, den „zweiten Husslhof“, die Villa Sprenger. Daneben der Kamin der Eisenbahnwerkstätte, der je heute noch steht, allerdings längst schon ohne zu rauchen. Kurz wurde einmal die Idee geboren, ihn für ein dann nie gebautes Fernheizwerk zu revitalisieren.
Trotz der im Kiosk sicher zahlreich angebotenen Verlockungen für Kinder kann ich mich nicht an dieses Kleingeschäft erinnern, vorbeigekommen bin ich auf dem Weg von oder zur Stubaier sicher. Aber als Kind hatte man damals ohnehin keine Wunschhoheit.