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Die Mühlauer Pfarrkirche, Teil 2

Die Mühlauer Pfarrkirche, Teil 2

Um 1830 herum entwickelte sich eine neue Stilrichtung in der Architektur, die als Historismus bezeichnet wird und einige Jahrzehnte (bis etwa zur Jahrhundertwende) hoch aktuell war. Kennzeichnend für diesen neuen Baustil war die Nachahmung verschiedener historischer Baustile: Als Vorbild dienten sowohl antike Tempel, als auch im Stil der Romanik, Gotik, Renaissance oder des Barock entstandene Gebäude. Die Architekten ließen sich teilweise aber auch von orientalischen und asiatischen Baustilen inspirieren. Bei der Planung und baulichen Umsetzung eines Gebäudes im Stil des Historismus wurden häufig Elemente verschiedenster Baustile miteinander vermischt.

In die Zeit des Historismus fällt auch der Umbau der Mühlauer Kirche, der zwischen 1851 und 1862 erfolgte. Die Pläne dafür stammten von dem Tiroler Architekten Anton Geppert. Die Fassade der Kirche wurde stark verändert und durch „romanisierende und gotisierende Elemente“ dem damaligen Zeitgeschmack angepasst. Auf der folgenden Abbildung ist diese neue, im Stil des Historismus gestaltete Fassade sehr gut zu erkennen.

Im Innenraum der Mühlauer Kirche wurde nicht nur die Einrichtung erneuert, sondern es wurden unter anderem auch die Fresken von Johann Michael Strickner mit einem Sternenhimmel übermalt. Weitere Renovierungen folgten, dazu aber mehr im dritten Teil des Artikels.

Das Titelbild zeigt die Pfarrkirche Mühlau gegen Westen. Das schwarz-weiß Dia gehört zur Sammlung „Scioption Bilder von Innsbruck’s Umgebung“ und wurde von Anton Kogler, der in Innsbruck ein Atelier und ein Fotogeschäft betrieb, um 1890 herum aufgenommen.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-D-G-42, Ph-7049)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Man sieht schön die damals recht neue St. Nikolaus Kirche, dann das Cafe-Restaurant Kayser in der Weiherburggasse, etwas weiter Schloss Büchsenhausen und schließlich glaube ich noch die Villa Blanka zu erkennen, oder ist’s doch die Weiherburg?

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