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Die Anziehungskraft Von Baustellen …

Die Anziehungskraft von Baustellen …

… ist ungebrochen. Das zeigt sich momentan nicht nur am Franziskanerplatz, wo Alt und Jung gerne stehen bleiben, um den Bauarbeitern eine Weile über die Schultern zu blicken. Auch bei unseren Leserinnen und Lesern erfreuen sich Beiträge über Baustellen großer Beliebtheit und so setzen wir gerne den Reigen fort. Heute auf den Tag vor 64 Jahren, am 20. April 1960, zog der Innsbrucker Fotograf Richard Frischauf (1930-2021) im Auftrag von Bürgermeister Alois Lugger los, um die Baustellen im Stadtgebiet zu dokumentieren. Und dabei entstanden diese Aufnahmen.

Wir starten unseren Rundgang am Fürstenweg vor der Höttinger Hauptschule …
… auch im Englischen Garten wir fleißig gearbeitet, wie diese beiden Aufnahmen zeigen.

Und mit diesen Impressionen von den Straßenbauarbeiten am Hohen Weg endet unser kleiner Spaziergang.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Frischauf-Foto)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Das ist ja interessant, Herr Egger, besonders die beiden letzten Bilder vom Hohen Weg! Im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/wer-erkennt-ein-potpourri-aus-den-stadtteilen_teil-20/ wurde darüber gerätselt, wann der türmchenartige Durchgang zum Heinrich-Süß-Weg abgetragen wurde.
    Wenn nicht schon in den Fünfzigern, wie sich Frau Stepanek zu erinnern glaubte, dann spätestens im Frühjahr 1960 anlässlich dieser Bauarbeiten. Gibt es vielleicht in der Frischauf-Serie noch weitere Bilder aus anderen Perspektiven? Die letzte Aufnahme sieht beinahe so aus, als hätte man die Baustellen-Einrichtung direkt anstelle des ehemaligen Durchgangs vorgenommen.

  2. Jedenfalls zeigen diese Bauarbeiten eine zusätzliche Verbreiterung des Hohen Weges, wodurch auch der von der Villa Blanka herabführende Spazierweg – durch eine Stützmauer gesichert – weiter hangwärts verlegt werden mußte.
    Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war das ein paar Jahre später – zunächst wurde dieses Durchgangstürmchen entfernt und nur ein Teil der östlich verbliebenen „Nase“ entfernt.
    Aber ich bin sicher – unsere Bausachverständigen werden uns einen genaueren Zeitpunkt anhand des verwendeten Steinmaterials und ein ungefähres Ausmaß der Straßenverbreiterung anhand der Höhe der Stützmauer nennen können. (Ich muß immer wieder staunen, was unsere „Burschen“ draufhaben!)

  3. Für mich als Ex-Baumensch sind diese Beiträge besonders interessant, viele schöne und auch schlimme Erinnerungen werden mit solchen Baustellenbildern aus meiner früheren Arbeitswelt in mir wachgerufen. Es gibt zu jener Zeit (1960) noch keine Hydraulikbagger (nur Seilzugbagger), eine Laderaupe erregt noch Aufsehen, als Hebewerkzeug zur Rohrverlegung dient ein Portalkran auf abenteuerlichen Schienen mit einer Laufkatze, ein Jenbacher Kompressor JW 20, Presslufthämmer, ein Kanalverbau aus Kanaldielen und Kanalstreben, Beton wird noch an Ort und Stelle gemischt, die Arbeiter in ausrangierten Zivilkleidern, einen Helm setzt noch niemand auf (da bekommt man nur Kopfweh!) und als Krönung des Ganzen: Ein Vermessungstechniker mit einem Wild-Theodoliten (das könnte ich sein!), daneben ein Postler mit einem Kabelplan in der Hand, der sicherlich nicht stimmt!

    Und ja: Die Zuschauer, besonders die Obergescheiten, waren schon oft nervenaufreibend!

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