Der Reisachhof
Wenn Ihnen die Szenerie des heutigen Titelbilds irgendwie bekannt vorkommt, Sie diese aber im ersten Moment nicht ganz zuordnen können, dann geht es Ihnen wie mir. Nach kurzem geistigen Sortieren weiß man aber Bescheid: Wir blicken von Süden auf den Bergisel. Wo heute die Autobahn drunter und drüber geht, war zum Aufnahmezeitpunkt im Spätwinter 1960 allerdings noch viel Landschaft – und der Reisachhof, der wenig später der Autobahn weichen musste.
In unserem Archiv findet sich zu diesem Hof leider nur wenig, aber vor einigen Jahren hat Klaus Amann die Geschichte des Hofes recherchiert und im Tiroler Chronist dargestellt. Gemäß seinen Recherchen wurde der Hof urkundlich schon 1267 erwähnt und taucht dann regelmäßig in Güterverzeichnissen des Stiftes Wilten auf, in dessen Grundherrschaft der Hof war. Zuletzt bewirtschaftete Johann Franz Pfurtscheller den Hof, dessen Familie seit 1874 im Besitz des Gutes war. Für einige wenige Jahre ab 1955 war der Hof auch eine Jausenstation und beliebtes Ausflugsziel. Mit dem Bau der Autobahn war dies jedoch vorbei und der Hof wurde abgerissen. Vielleicht gibt es unter den älteren Lesern und Leserinnen aber noch einige, die sich an den Hof bzw. Ausflüge dorthin erinnern?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Go-Ne-020240)
Oh nein, scho wieder i.
Aber den Reisachhof hab ich schon noch in Erinnerung, erst recht als Jausenstation am Ende einer Ahrentalrunde die ihren Anfang gerne bei der Station Gärberbach ihren Ausgang nahm. Nach dem Aussteigen aus der Stubaier das Wegele mit dem netten Holzlattenzaun, damals Zullen bedeckt mitten in einem Föhrenwald,.