Der Blick aufs Goldene Dachl
…wurde hier von dem unbekannten Fotografen einmal anders festgehalten.
Auf dieser Aufnahme erkennt man die Kanalisationsarbeiten, die ca. von 1903 bis 1906 durchgeführt wurden. Hauptmotiv des Bildes scheint allerdings das Eckhaus Hofgasse/Pfarrgasse zu sein, vor dem ein Arbeiter vielleicht gerade eine Pause machen wollte und dabei gestört wurde. Dies würde auch seinen strengen Blick in die Kamera erklären. Und für alle die sich jetzt noch Fragen was denn der Titel damit zu tun hat: Das Schild über dem Arbeiter könnte euch weiterhelfen.
Das Restaurant „Goldenes Dachl“ befindet sich nämlich in diesem Gebäude (Hofgasse 1) und hat sich bis heute dort gehalten.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24379-85)
Jakob Oberhofer
Eine Frage an das Team Stadtarchiv: Gibt es zufällig auch ein ähnliches Bild von der anderen Seite, also Ecke Ecke Hofgasse – Herzog Friedrichstraße? Hier war nämlich früher die Eisenwarenhandlung Otto Huber, dessen Frau war die beste Freundin meiner Großmutter, deshalb wurde sie auch Firmpatin meiner Mutter. Wenn wir in die Altstadt kamen, kehrten wir immer hier zu, ich sehe noch jetzt dieses Geschäft vor mir (Gewölbe, herumliegendes Eisenzeug, hunderte Holzschubladen etc.). Gewohnt hat die Familie Huber in St. Nikolaus. Einmal bin ich von Altpradl barfuß bis St. Nikolaus gelaufen, um sie zu besuchen – mit einer Fahrradfelge neben mir, das ich mit einem Steckele antrieb! Das waren Zeiten!
G.T.
Richtigstellung: Das Haus bildet eine Ecke mit der Hofgasse – Pfargasse und nicht mit der H.F.Strasse. Das Haus ist 5 meter nach hinten versetzt… 🙁 Trotzdem ein schönes und wichtiges Foto! Danke
Neben dem Lohal gab es eine kleine Milchstube (Raab?). Meine Mutter holte fast jeden Tag frische Milch um den Durst meines Vaters zu bändigen. Naturlich mit dem passenden Milchbrot dazu ..
🙂
@r