Der Bau der Nordtiroler Eisenbahn – Ein weiteres Rätsel
Das heutige Bild aus dem Erinnerungsalbum zum Bau der Nordtiroler Eisenbahn zeigt eine idyllische Gebirgslandschaft. Im Vordergrund schlängelt sich ein breiter, heller Fluss durch eine offene Auenlandschaft. Rechts und links wachsen Büsche und Bäume, einige davon bereits herbstlich gefärbt.
In der Mitte des Bildes überspannt ein mehrbogiges Steinviadukt den Fluss. Dahinter liegt ein kleiner Ort mit mehreren Gebäuden, darunter zwei Kirchen mit auffälligen Zwiebeltürmen. Die Landschaft steigt nach hinten hin steil an und geht in dunkle, bewaldete Hänge und hohe Gebirgsmassive über. Doch welchen Ort zeigt die Darstellung, und was ist aus der Brücke geworden?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Bi-k-652_18)
Wahrscheinlich blamiere ich mich jetzt unsterblich, wenn ich sage:
Die B r ü c k e überquert den Vomperbach. Man blickt hinüber nach Pill. Die Pfarrkirche mit ihrem charakteristischen Turmhelm ist unverkennbar. Das kleinere Sakralgebäude – Friedhofskapelle? Das stattliche Gebäude mit dem Krüppelwalmdach? Enzenberg’sches „Domizil“?
Und – fast glaube ich – am Berg oben „Grafenast“ zu erkennen.
Aber alles nur g e r a t e n – der logischen Reihenfolge an der Bahnstrecke entlang…