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Der Bau Der Arlbergbahn – Ein Rätsel Während Der Fahrt

Der Bau der Arlbergbahn – Ein Rätsel während der Fahrt

Bei der Durchsicht der Fotoserie zum Bau der Arlbergstrecke sind mir zwei Fotos untergekommen, die einige Fragen aufwerfen. Im Titelbild ist ein Steinfeld zu sehen, auf welchem bei genauer Betrachtung einige Männer zu erkennen sind. Von der Szenerie weg führt eine Schiene, an deren Ende eine kleine Lokomotive steht.

Auf dem zweiten Bild ist wahrscheinlich die gleiche Szenerie aus etwas größerer Entfernung abgelichtet. Das Steinfeld aus der ersten Aufnahme ist am linken Bildrand zu erkennen, in der Bildmitte hingegen eine Holzbrücke, die über den Inn führt. Beide Bilder sind mit Meilbrunn beschriftet. Doch wo befindet sich dieser Ort, und was genau sehen wir hier eigentlich? Letztlich noch die dringlichste Frage, was hat das mit der Arlbergbahn zu tun?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-A-24455-24+26)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Meilbrunn ist zwischen Innsbruck und Zirl auf der linken Innseite, markiert ca. die Gemeindegrenze, vgl. die Meilstraße in Zirl. Wo auch heute noch die Steinbrüche sind, hat man wohl damals Material für die Bahn geholt und über ca. 2 provisorische Brücken auf die andere Innseite gebracht.

    1. Spät aber doch die offizielle Auflösung: Ihr Beitrag löst das Rätsel natürlich goldrichtig auf. Vielen Dank und Gratulation.

  2. Wahnsinn, diese Bilder!!!
    Eine Feldbahn über den Inn….

    Der mittlerweile aufgelassene Steinbruch auf halben Weg zwischen den Autobahnausfahrten Kranebitten und Zirl Ost in dem jetzt eine Asphaltmischanlage und die Kläranlage von Zirl situiert sind trägt auch heute noch die Ortsbezeichnung Meilbrunnen.

  3. Ungefähr 1,6km weiter westlich beim Martinsbühel, gab’s damals einen weiteren Steinbruch. Gut möglich, dass auch dieser dem Bahnbau diente. Ob auch von dort Material über die hier abgebildete Brücke transportiert wurde? Die Gleise der Feldbahn zeigen zwar in diese Richtung, trotzdem erscheint es mir dafür zuweit.
    Vom Steinbruch liest man:
    „1881 bis 1882 beobachtete Franz von Wieser im Steinbruch am Westhang des Martinsbühels die Freilegung von römischem Mauerwerk (Turm- und Umfassungsmauerfundamente) und drei Skelettgräbern.“

  4. Die gleiche Methode wurde auch in den 70ern des vorigen Jahrhunderts angewandt, und zwar für die Schüttung des Autobahndammes für das Baulos Völs – Kematen der A12. Auch dafür wurde das Material auf der linken Talseite gewonnen und über eine Behelfsbrücke auf die andere Innseite gebracht – halt nicht mehr mit einer Feldbahn.

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