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Das Lustschlössl In Der Reichenau – Der Gutshof In Der Reichenau Teil I

Das Lustschlössl in der Reichenau – Der Gutshof in der Reichenau Teil I

Johann Graf Spaur erwarb 1666 von den Tiroler Landesfürsten die Reichenau samt Bauernhof. Die Landwirtschaft wurde verpachtet. Als Landsitz ließ die Familie ein Lustschlößl errichten, das sogenannte Reichenauerschlößl oder auch Spaur`sche Schlösschen.

Der Legende nach soll es im Schloss angeblich gespukt haben:
Eines abends sah nämlich eine Bauernmagd in der Küche des Schlosses ein ganz merkwürdiges rotes Licht. Aus Neugier ging sie hinein und sah drinnen am Herd, der voll von rotglühenden Kohlen war, ein Fräulein sitzen, das traurige Lieder sang. Die Magd wollte zum Feueranmachen ein paar von den glühenden Kohlen in einer Pfanne mitnehmen, doch das Fräulein sagte ihr: „Schütt` sie nur in deine Schürze!“ und siehe da, die Schürze verbrannte nicht und als sie wieder im Freien war, sah sie zu ihrem höchsten Erstaunen, daß sich die Kohlen in pures Gold verwandelt hatten. Natürlich lief sie wieder rasch zur Schloßküche zurück, um mehr vom Schatz zu holen; aber wie bei solchen geheimnisvollen Geschichten immer, waren auch das Fräulein und die Kohlen auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Bis 1812 blieb die Reichenau im Besitz der Familie Spaur. Das „Spaur`sche Schlösschen“ wurde 1968 abgerissen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-16600)

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