Das Kasermandl
Ein Mal was ganz Anderes: Ein Plakat.
Die Sage vom Kasermandl, also von einem einsamen Käser auf einer Alm, ist ein in den Alpen weit verbreitetes Sagenmotiv. In fast jeder Talschaft gibt es Erzählungen, die manchmal gute, manchmal schlechte Geschichten zu berichten wissen. Auch für Hötting ist eine solche Figur auf der Umbrüggler Alm verbucht.
Das hier beworbene Rennen, das der Ski- Club Innsbruck Seegrube veranstaltete, fand unter Teilnahme von weit über 200 Läuferinnen und Läufern aus mehreren Ländern statt. Die Strecke verlief vom Ausgang des Kamins vom Hafelekar über die Seegrube bis zur Dreierstütze.
Ossi Schmiedhuber setzte einen Laufen mit 61 Toren und zwar „olympisch“, also nicht flüssig sondern „eckig“. Für die 18 teilnehmenden Frauen wurde die Strecke um die Hälfte gekürzt. Bei der damaligen Ausrüstung war eine Siegerzeit von etwa 2 Minuten und 20 Sekunden eine beachtliche Leistung.
Heute sind solche Rennen, die von einem verein ausgetragen werden und mit viel gesellschaftlichem Begleitprogramm abgehalten werden, leider eine verschwindende Einrichtung. Der Leistungsdruck, der scheinbare Zwang eine sog. Karriere machen zu müssen, hat den Spaß an der Freud leider in den Hintergrund treten lassen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Pt-415)