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Das Ding Der Woche

Das Ding der Woche

Ein Praktikum dient bekanntermaßen dazu, den eigenen Horizont zu erweitern und neue Dinge zu lernen. Dies ist im Stadtarchiv/Stadtmuseum durchaus möglich – und vor allem auf vielseitige Weise. An meinen Erkenntnissen möchte ich Sie durchaus teilhaben lassen und teile daher hier, frei nach dem Motto „Das Ding der Woche“, das obige Bild. Dank der Beschriftung im Bild ist unschwer zu erkennen: Es handelt sich hierbei um einen Luftkammermesser. Zu meiner Schande muss ich jedoch gestehen, zuvor noch nie etwas von einem solchen Gerät gehört – geschweige denn es gesehen – zu haben. Meinem lieben Freund Google sei Dank bin ich nun jedoch ein kleines bisschen klüger.

Jedes Ei verfügt über eine Luftkammer, die sich zwischen Eihaut und Kalkschale am stumpfen Ende des Eis befindet. Die Luftkammer wächst im selben Ausmaß, wie das Innere des Eies schrumpft. Anhand dieser Luftkammer lässt sich das Alter des Eies abschätzen: Die Luftblase eines frischen Eies ist kleiner, jene eines älteren Eies entsprechend größer. Mittels eines einfachen Tricks lässt sich die Frische eines Eies auch ganz einfach zu Hause bestimmen. Dafür legt man es in eine Schüssel mit Wasser und beobachtet: Ist das Ei frisch, sinkt es zu Boden; ist es bereits älter, treibt es an der Wasseroberfläche.

Um auf den oben dargestellten Luftkammermesser zurückzukommen, muss ich gestehen, keine hundertprozentig versierte Antwort liefern zu können. Meiner Recherche zufolge dürfte damit jedoch das Ei durchleuchtet werden, und mittels des Maßstabs wird dann das Alter des Eies bestimmt. Zum Einsatz kam dieser Luftkammermesser übrigens im Jahr 1983 bei einer Lebensmittelkontrolle in der Innsbrucker Markthalle.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-19963)

Agnes Muigg

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Man hat anscheinend eine (halb-)eiförmige Schablone über das Ei gestülpt, die Lampe angemacht und das Ergebnis im Luftkammerprotokollaufzeichnungskontrollbuch eingetragen. Einsicht in das Luftkammerprotokollaufzeichnungskontrollbuch nehmen durften nur der Luftkammerprotokollaufzeichnungskontrollbucheinsichtnehmer, der Landwirtschaftsminister, der Bundespräsident und Nick Knatterton.

    Solide gebaut ist die Durchleuchtungslampe. Metallgehäuse mit Hammerschlaglack lackiert, Vorderteil abnehmbar, eine präzise Glühbirnenwechselermöglichungsschraube mit geschlietztem Gegenstück, und dann der Nachtkastlschalter, mit Rändelschraube befestigt.

    Ha! Das waren jetzt Sätze.

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