Auf der Autobahn – Teil II
Im letzten Artikel dieser Serie haben wir einen kleinen Einblick in die Vorgeschichte zur Inntal-Autobahn erhalten. Diese Ideen aus der Vorkriegszeit wurden jedoch nie umgesetzt, während und unmittelbar nach dem Krieg reichten die finanziellen Mittel für den Autobahnbau nicht aus. Eine Schilderung der Situation findet sich bei Hofrat Dipl.-Ing. Leo Feist:
„Nach Kriegsende dachte wohl kaum jemand an einen Autobahnbau. Die Kriegsschäden an Straßen und Brücken des bestehenden Straßennetzes mußten mit wenig Geld beseitigt und dann durch viel Improvisieren das Straßennetz in erster Linie staubfrei gemacht werden. Der Verkehr war bis 1954 noch sehr gering und daher wurde auch von dieser Seite her kein Druck hinsichtlich der Notwendigkeit einer Autobahn ausgeübt. Im Gegenteil, als 1954 mit dem Weiterbau der Autobahn Wien – Salzburg begonnen wurde, hatte man in Tirol hierfür noch kein Verständnis. […] Als dann 1957 die Verkehrsstockungen auf der Brenner-Bundestraße im Bereich des Schönberges [sic!] fast untragbar wurden, erteilte das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau der Bundesstraßenverwaltung in Tirol den Auftrag, Studien für eine Schnellverkehrsstraße Kufstein – Innsbruck – Brenner anzustellen. Dieser Auftrag kam für die Landesbaudirektion überraschend und fand sie in organisatorischer Hinsicht auf diese große Arbeit unvorbereitet vor.“
Vermutlich war dies auch der Grund dass die Vorlaufzeit für die Bauarbeiten relativ lang war. Erst 1965 wurde in Kufstein und rund um Innsbruck-Ost/Amras mit den ersten Bauarbeiten begonnen. Im September des Jahres 1968 wurde die Teilstrecke Innsbruck Ost – Knoten Amras als eine der ersten der Inntal-Autobahn eröffnet.
(Foto: Frischauf-Bild, Stadtarchiv Innsbruck Ph-5631)
Das ist wieder einmal so ein Foto, auf dem man schauen und schauen und schauen kann!! Danke Frau Fritz!
… Frau Fritz !!!!
Lustig, gell Frau Johamm!!!!