Am Rauschbrunnen
Ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein nördlich von Innsbruck ist der Rauschbrunnen. Das urige Gasthaus, das nach wie vor seine ursprüngliche Form hat, ist über den Planötzenhof und weiter über das Höttinger Bild oder von Kranebitten aus leicht zu erreichen und zieht jährlich wohl Tausende von Sonnenhungrigen an.
Einkehren kann man dort seit der Saison 1911, wie die Innsbrucker Nachrichten vom 21. März 1911 berichten:
„(Eine neue Waldwirtschaft) Man berichtet uns: der neue Gasthof des Hugo Angermair in Hötting, oberhalb des Rauschbrunnens erhielt den Namen „Alpengasthof Rauschbrunnen“. Es ist ein einstöckiges Gebäude in sehr schöner Lage, welches Turisten [sic!] und Spaziergängern Unterkunft bieten wird. Im Souterrain ist ein großer Keller, im Parterre ein geräumiges Zimmer mit Küche und Zugehör, im ersten Stockwerke befinden sich drei mit Zirbelholz ausgetäfelte Zimmer mit je zwei Betten.“
Das Titelbild dieses Beitrags stammt aus der Sammlung Günther Sommer und wurde vermutlich in den 1930er Jahren aufgenommen. Mittlerweile wurde die Sonnenterasse durch eine Aufschüttung vergrößert und reicht bis zur Kante des Hauses. Die Veranda steht nach wie vor frei. Gut zu erkennen sind die noch unverbauten Flächen der Höttinger Au sowie des Flughafens und das östliche Mittelgebirge. Auch Amras wurde von der Stadt noch nicht tangiert. Bereits erkennbar ist die Universitätsbrücke, deren Bau 1930 begonnen wurde.
Stadtarchiv/Stadtmuseum Sommer 7_50.
vor 1936. die Hörtnaglsiedlung gibt’s noch nicht und die Villa Psenner unterhalb des Kasperhofes steht auch noch nicht