Südtirol – 100 Jahre bei Italien
Am 10. Oktober 2020 jährte sich der Tag, an dem Südtirol von Italien annektiert wurde, zum 100. Mal. Leider war der Staatsvertrag von St. Germain im September 1919 ein Diktat der Siegermächte. Wie wir heute wissen, war das Schicksal Südtirols schon im „Londoner Vertrag“ 1915 besiegelt worden. Dort wollte man Italien für seinen Abfall von den Mittelmächten mit Südtirol „belohnen“.
An diesen schmerzlichen Verlust erinnerte man sich auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, blieb doch Südtirol weiterhin bei Italien. Es kam zu mehreren Kundgebungen für eine Wiedervereinigung beider Tiroler Landesteile, eine bereits am 4. September 1945.
Obiges Foto aus der Broschüre „Innsbruck hilft sich selbst“ zeigt diese beeindruckende Kundgebung vor dem Tiroler Landestheater in Innsbruck.
Eine weitere Kundgebung fand wieder auf dem Platz vor der Hofburg am Ostermontag des Jahres 1946 statt. Zwölf Buben in Meraner Tracht übergeben dem damaligen Bundeskanzler Leopold Figl 155.000 Südtiroler Unterschriften mit der Bitte, sich verstärkt dafür einzusetzen, dass die „verlorene Heimat“ wieder an Österreich käme.
(Fotos: Landeshauptstadt Innsbruck, Innsbruck hilft sich selbst)