Ein ungewöhnlicher Blick
Als Titelbild dieses Artikels dient eine im Jahr 1922 gelaufene Postkarte, für die als Motiv ein eher ungewöhnlicher Blick auf die Maria-Theresien-Straße gewählt wurde. Der Betrachter steht auf der Terrasse des 1913 fertiggestellten „Donauhofes“ in der Herzog-Friedrich-Straße Nr. 40 / Schlossergasse Nr. 1. Im Vordergrund stehen rechts und links steinerne Blumentröge mit Grünpflanzen. Zusammen mit dem schmiedeeisernen Geländer sorgen diese für einen gewissen „südlichen“ Flair. Am nördlichen Ende der Maria-Theresien-Straße steht eine Litfaßsäule mit einer Uhr auf der Spitze der Säule. Besonders gut ist die Häuserfassade auf der linken Straßenseite mit den geöffneten Markisen verschiedener Geschäftslokale zu sehen. Die Maria-Theresien-Straße ist mit Ausnahme der Straßenbahnhaltestelle und den Gehsteigen, auf denen sich zahlreiche Passanten tummeln, noch nicht befestigt. Im Hintergrund kann man schließlich die Annasäule erkennen.
(Stadtarchiv Innsbruck, Sommer-3-158, Bildausschnitte aus Ph-31128 und Ph-G-9761)
…und wann ist was passiert, dass es diesen Vorabau samt Terrasse heute nicht mehr gibt (Bombentreffer/Bauwut, etc)?
Bauwut, und auch Stadtverschönerung, denn bis auf den Meinlvorbau, der schon auf Stichen des 19. Jhdt. zu sehen ist, waren diese Buden keine Zierde. Die Bomben haben sie zum Großteil verschont.
Hier zwei Fotos, die mir der schon mehrfach erwähnte Dr. Herbert Geiler zugespielt hat. Hoffentlich hat er sie nicht vom Stadtarchiv- Ich bitte in Voraus um Vergebung, wenn so.
https://i.postimg.cc/FKvDHxfv/Marktgraben-zur-MTh.jpg
https://i.postimg.cc/y8mytSLb/Marktgraben-Tollingervorbau.jpg
Ganz früher hat es so ausgesehen., welch schöne Stadt!
https://i.postimg.cc/RVrPY9Mq/Marktgraben-Wache.jpg
(Privatbesitz)