Adé altes Medizinzentrum
Kaum zu glauben, dass es in der Anichstraße einmal so ausgesehen hat. Diese riesige Baustelle mitten in der Stadt dürfte für viele Anrainer eine echte Belastung gewesen sein, denn ein Abriss bringt naturgemäß eine enorme Lärmentwicklung mit sich. Dennoch war diese bauliche Maßnahme zweifellos dringend notwendig. Besonders faszinierend finde ich die Vogelperspektive, aus der die Bilder aufgenommen wurden. Der Bagger auf dem Dach veranschaulicht eindrucksvoll das enorme Ausmaß des Abrisses. Die Bauplanung startete 1997, ein Jahr später 1998 fingen die Abrissarbeiten schon an. Falls wer das genaue Datum vom Beginn des Abrisses kennt, gerne in die Kommentare schreiben!
Am 11. Oktober 2001 wurde in Innsbruck das neue Medizinzentrum Anichstraße (MZA) offiziell eröffnet. Nur drei Jahre, so die Universitätspresse Innsbruck, wurde das moderne Gesundheitszentrum feierlich seiner Bestimmung übergeben, ob das wirklich so schnell erbaut worden ist, kann ich mir schwer vorstellen, was meinen Sie dazu? Mit dabei: Bundesministerin Elisabeth Gehrer sowie zahlreiche Vertreter*innen aus Stadt und Land, die gemeinsam mit dem Team des Klinikums diesen Meilenstein in der Tiroler Gesundheitsversorgung zelebrierten.
Rund 1,45 Milliarden Schilling wurden in das Projekt investiert, um Raum für drei zentrale medizinische Fachrichtungen zu schaffen: Innere Medizin, Neurochirurgie und Zahnmedizin. Als leitende Architekten prägten Paul Katzberger, Karin Bily, Michael Loudon, Josef Habeler und Martin Palmrich maßgeblich das neue MZA.
Neben modern ausgestatteten Pflegestationen, einer Ambulanz, einer Intensivstation und drei hochmodernen OP-Sälen bietet das MZA auch Platz für einen zentralen Notfallbereich für Notfälle sowie eine umfassende radiologische Abteilung.




Wenn Sie weitere Informationen zu diesem bemerkenswerten Ereignis der Innsbrucker Stadtgeschichte haben, freuen wir uns sehr, wenn Sie Ihr Wissen mit uns in den Kommentaren teilen!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Titelbild: Ph-A-24843-40; Ph-A-24843-38; Ph-29310; Ph-A-24843-41; Ph-A-24843-39)
Verfasserin: Maria Todorovic