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Ein Kleiner Glücksbringer

Ein kleiner Glücksbringer

In der Sammlung der Bürgermeistergeschenke des Stadtarchivs findet sich unter der Nummer 436 dieses Hufeisen. Leider steht nicht dabei, von wem der Bürgermeister dieses Geschenk bekam. Auf dem Eisen ist 2002 eingraviert, also können wir davon ausgehen, dass es entweder Hilde Zach oder Herwig van Staa überreicht wurde.

Es gibt verschiedenste Theorien, woher der Aberglaube an die glücksbringenden Eigenschaften des Hufeisens stammt. Zum einen galt Eisen an sich als Schutz vor bösen Mächten, aber natürlich war auch das Pferd ein bedeutendes Symbol in vielen Kulturen. Seit rund 6.000 Jahren begleitet das Pferd den Menschen – zumindest in Eurasien und Nordafrika. Für Nomaden war es ohnehin ein zentraler Bestandteil des Lebens, aber auch für sesshafte Völker waren sie bedeutend. Sie zogen Streitwagen oder trugen ihren Reiter direkt auf dem Rücken in den Kampf, als Arbeitstier in der Landwirtschaft treten sie jedoch erst seit dem Mittelalter auf, als sie langsam begannen den Ochsen von seinem Platz am Pflug zu verdrängen.

Dazu gibt es eine kleine Anekdote von Niels Bohr: Angeblich hing ein Hufeisen über der Tür des Hauses Atomphysikers. Ein Reporter fragte ihn, wieso denn gerade er – der Wissenschaftler, der Nobelpreisträger – so etwas an seiner Tür hängen habe; glaube er denn etwa daran, dass es Glück bringen würde? Natürlich nicht, antwortete Bohr, aber er habe es hingehängt, weil man ihm gesagt hätte, es bringe auch denen Glück, die nicht daran glauben.

(Signatur BMG-436)

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