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Unterwegs Mit Dem Gartenamt IX

Unterwegs mit dem Gartenamt IX

Wenn Sie beim Anblick dieses Bildes glauben, dass hier die Blümchen zugedeckt werden zum Schlafengehen, liegen Sie leider falsch, auch wenn ich’s eine putzige Idee fände. Wir bewegen uns im Herbst des Jahres 1992, es werden gerade Energiesparschirme in einem der Gewächshäuser des städtischen Gartenamtes aufgehängt. Die Schirme waren insbesondere zur Wärmedämmung gedacht: Da kalte Temperaturen für die junge Pflanzen in der Aufzucht in den Glashäusern schädlich sind, wurden diese unter hohem Energieaufwand beheizt – diese Schirme sollten laut Innsbrucker Stadtnachrichten, Jg. 1992/11 zukünftig Abhilfe leisten:

Diese Wärmeschutzvorhänge aus weiß-grauem Acrylgewebe werden durch den Lichteinfall vollautomatisch bewegt. Dies bedeutet, daß sich der Vorhang bei Dämmerung schließt und nach kühlen Nächten erst dann öffnet, wenn die Sonne schon stärker ist und den Luftpolster zwischen Energiesparschirm und Glas erwärmt hat. Der Innenraum kann auf diese Weise nicht so stark abkühlen. Die Energieeinsparung liegt zwischen 35 und 38 Prozent.

Ein weiterer Vorteil des Vorhanges liegt darin, daß er bei Bedarf als Schattenspender für empfindliche junge Pflanzen, die die Sonnenintensität noch nicht vertragen, herangezogen werden kann. Bisher wurden 1100 m2 der insgesamt 1690 m2 Glasfläche mit Wärmedämmschirmen versehen. Die Gesamtkosten werden sich auf 500.000 Schilling belaufen.

(Foto: Murauer; Stadtarchiv Innsbruck, Ph-25885)

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